Sanatorium Purkersdorf

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Das Sanatorium bei der Fertigstellung, 1904
Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Gebäude
Datum vonDatum (oder Jahr) von 1904
Datum bisDatum (oder Jahr) bis
Andere BezeichnungAndere Bezeichnung für diesen Eintrag
Frühere Bezeichnung Sanatorium Westend
Benannt nach
Einlagezahl
Architekt Leopold Bauer, Josef Hoffmann
Prominente Bewohner
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  2084
GNDGemeindsame Normdatei
WikidataIDID von Wikidata
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RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 3.07.2023 durch WIEN1.lanm09mur
BildnameName des Bildes Sanatorium Purkersdorf 1904.jpg
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Das Sanatorium nach der Aufstockung durch Leopold Bauer, 1926

Sanatorium Purkersdorf (Purkersdorf [Niederösterreich], Wiener Straße 74), 1904-1906 nach Plänen von Josef Hoffmann als "Sanatorium Westend" in Formen des strengen Jugendstils erbaut (Sanatorium und Wasserheilanstalt von Prof. Richard Krafft-Ebing und Dr. Anton Löw gegründet). 1926 setzte Leopold Bauer das dritte Stockwerk auf.

Das Gebäude wirkt mit seinem Flachdach und den symmetrischen Vor- und Rücksprüngen der Längsseiten kubisch. Sämtliche Kanten, auch die Fenstergewände, wurden mit aus blau-weißen Keramikplättchen zusammengesetzten Bordüren gewissermaßen graphisch konturiert. Die Innenräume wurden nach Hoffmanns Entwürfen von der Wiener Werkstätte ausgestattet, wobei der in der damaligen Phase dominierende Schwarz-Weiß-Kontrast auffällt. Der ursprüngliche Bau (neben dem Brüsseler Palais Stoclet der bedeutendste Hoffmann-Bau) wurde später architektonisch verändert. Als 1984 der Betrieb vom damaligen Eigentümer, dem "Evangelischen Verein für Innere Mission", eingestellt wurde, verschlechterte sich der Zustand des funktionslos gewordenen Gebäudes, dessen Inneneinrichtung teilweise auf Auktionen angeboten wurde. Als im Oktober 1991 der Bau- und Immobilienmakler Walter Klaus das Areal samt dem Sanatorium erwarb, wurde eine Kompromisslösung gefunden: die Klaus Aktiengesellschaft erhielt die Baugenehmigung für eine Seniorenresidenz für "betreutes Wohnen" samt Hotel und frei finanzierten Eigentumswohnungen, musste sich aber verpflichten, unter Aufsicht des Bundesdenkmalamts den Hoffmann-Bau zu sanieren. Die Außensanierung war im September 1995 bereits abgeschlossen, wobei auch die optischen Akzente des Baus originalgetreu wiederhergestellt werden konnten. Rund 25 Prozent des originalen Mobiliars konnten sichergestellt werden.

Literatur

  • Andreas Lehne: Jugendstil in Wien. Architekturführer. Wien: J & V Ed. ²1990, S. 147
  • Ottokar Uhl: Moderne Architektur in Wien von Otto Wagner bis heute. Wien [u.a.]: Schroll 1966, S. 79
  • Dietmar Steiner: Architektur in Wien. 300 sehenswerte Bauten. Wien: Magistrat 1984, S. 111
  • Salzburger Nachrichten, 08.07.1995, S. 7