Sauerkräutler
Aus Wien Geschichte Wiki
Daten zum Begriff
Sauerkräutler nannte man Händler, die (Sauer-)Kraut einlegten und dieses aus Fässern heraus auf Märkten verkauften.[1] In der Zwischenkriegszeit war Sauerkraut zum vitaminreichsten Grundnahrungsmittel für die Wiener Arbeiterschaft, der Handel mit Kraut ein lukratives Gewerbe.[2]
Wappen
1904 hat der Heraldiker Hugo Gerard Ströhl Wappen der Genossenschaften vorgelegt, die zur künstlerischen Innenausstattung der Versorgungsheimkirche dienten. Das Wappen der Sauerkräutler hat folgendes Aussehen:
In Gold eine Krautpresse, auf deren Zahnstange oben das Wiener Kreuzschildchen angebracht ist; oben rechts ein Krauthobel, links ein Rübenhobel, unten rechts ein Krautbohrer, links ein Rübenschälmesser, alles in natürlichen Farben.
Quellen
- Wiener Stadt- und Landesarchiv, Innungen und Handelsgremien: Sauerkräutler
- Wiener Stadt- und Landesarchiv, Innungen und Handelsgremien, U: Urkunden: Gesamtserie aller Innungen (enthält Urkunden der Sauerkräutlerinnung)
Literatur
- Jakob Dont: Das Wiener Versorgungsheim. Eine Gedenkschrift zur Eröffnung. Wien: Verlag der Gemeinde Wien 1904, Taf. VIII
- Jakob Dont [Hg.]: Der heraldische Schmuck der Kirche des Wiener Versorgungsheims. Mit dem Anhang: Beschreibung der Siegel der ehemaligen Wiener Vorstädte und Vorort-Gemeinden. Wien: Gerlach & Wiedling 1910, S. 28, Taf. VIII
Einzelnachweise
- ↑ https://www.welt.de/print/wams/lifestyle/article13901916/Sauer-Herr-Gegenbauer.html
- ↑ Bernd Dörler: Der Essigbrauer. In: brand eins 2 (2007)