Saul Rafael Landau

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Landau, Saul Rafael
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  27554
GNDGemeindsame Normdatei
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 1869
GeburtsortOrt der Geburt Krakau, Polen
SterbedatumSterbedatum 16. Juli 1943
SterbeortSterbeort New York
BerufBeruf Zionist
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 25.07.2014 durch WIEN1.lanm09eic
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Landau Saul Rafael, * 1869 Krakau, Polen, † 16. Juli 1943 New York, Zionist. Studierte ab 1881 Jus an der Universität Wien und übte ab 1900 den Beruf eines Rechtsanwalts aus. Er gehörte der jüdisch-nationalen Bewegung in Österreich an und schrieb in Wien für die „Selbst-Emanzipation". 1893-1895 wirkte er als Dozent für die polnische Sprache an der Israelitisch-theologischen Lehranstalt in Wien, war aber ab 1893 auch Mitarbeiter der „Allgemeinen Zeitung des Judentums" und der „Jüdischen Presse" in Berlin. Als Mitbegründer des Verbands „Zion" gehörte er 1896/1897 zu den engsten Mitarbeitern von Theodor Herzl, mit dem er die „Welt" gründete (deren erster verantwortlicher Redakteur er wurde). Am Ersten Zionistenkongress in Basel war Landau mitverantwortlich für das „Baseler Programm". Nach Konflikten mit Herzl wurde er 1898 aus der „Welt" entlassen, versuchte jedoch 1898/1899 eine zionistische Arbeiterbewegung zu organisieren (im Mai 1898 Gründung des jüdischen Arbeiter- und Angestelltenvereins „Achwah" und der Zeitung „Der jüdische Arbeiter"). 1900 war Landau Mitarbeiter des (nicht zionistischen) „Jüdischen Volksblatts", das er 1907 übernahm und als „Neue National-Zeitung" weiterführte. Zwei Versuche, sich in den Reichsrat wählen zu lassen, misslangen.