Schafbergkapelle
48° 14' 14.28" N, 16° 17' 55.90" E zur Karte im Wien Kulturgut
Schafbergkapelle (17., Josef-Redl-Gasse; „Zum heiligen Thomas Morus"), im Siedlungsgebiet zwischen Schafberg und Kleinem Schafberg gelegen, als Provisorium am 23. April 1950 geweiht. Der Initiative von Pater Petrus Grader OSB ist die Errichtung des heutigen Gotteshauses zu danken (Pläne von Franz Graf, Benediktion [nach Fertigstellung der Unterkirche] am 23. Juni 1953, Weihe [nach Vollendung des Baus] durch Erzbischof Franz Jachym erst am 21. Juni 1970). Das Innere wirkt auf den Betrachter eigenartig, weil die Längswände fensterlos wirken (obwohl sie es nicht sind) und die apsisartige Rückwand des Presbyteriums sich durch grottenartiges Dunkel vom Raum abhebt (Ausgestaltung Erich Huber). Die Besonderheit der Schafbergkapelle stellt die Tür des Tabernakels dar (ausgelöste Steinplatte von der Kopfgruft des heiligen Thomas Morus in der anglikanischen Kirche St. Dunstan bei Canterbury). Das erste Chorfenster wird als „Juristenfenster" bezeichnet (Spende eines Juristenkreises); am 1963 ebenfalls gespendeten „Opferaltar" wird alljährlich eine „Juristenmesse" gelesen.
Weblinks
Literatur
- Wolfgang J. Bandion: Steinerne Zeugen des Glaubens. Die Heiligen Stätten der Stadt Wien. Wien: Herold 1989, S. 350 ff.
- Hubert Raschauer: Kurzinformation über die Sankt Thomas-Morus-Kirche auf dem Schafberg. 1985