Scheiblauerhaus

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Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Gebäude
Datum vonDatum (oder Jahr) von
Datum bisDatum (oder Jahr) bis
Andere BezeichnungAndere Bezeichnung für diesen Eintrag
Frühere Bezeichnung "Zur blauen Kugel"
Benannt nach Familie Scheiblauer
Einlagezahl
Architekt
Prominente Bewohner
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  6928
GNDGemeindsame Normdatei
WikidataIDID von Wikidata
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RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 6.06.2017 durch DYN.krabina
  • 8., Florianigasse 46
  • 8., Skodagasse 12-16
  • 8., Laudongasse 35-41

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Scheiblauerhaus (8, Florianigasse 46, Skodagasse 12-16; ursprüngliche Ausdehnung auch über die Parzellen Florianigasse 42-44, Laudongasse 35-41), Haus „Zur blauen Kugel" mit großem Garten. Die Besitzer sind ab 1677 bekannt (darunter ab 1701 Ignaz Greimoldt, Apotheker „Zum goldenen Hirsch", ab 1714 Josef Joachim von Schmidlin, Kanzler des niederösterreichischen Regiments; ab 1726 Johann Jakob Scheiblauer, Mitglied des inneren Rats 1737-1750; ab 1796 dessen Sohn Ignaz Scheiblauer, niederösterreichischer Regimentsuntermarschall, † 1791; ab 1793 dessen Sohn Melchior Scheiblauer, niederösterreichischer Landeskanzleidirektor, † 1798 [von diesen Besitzern leitet sich der Hausname ab). Unter Julius Freiherr von Geramb wurde ein Teil des Gartens 1809 verkauft und parzelliert. 1814 kauften die Großhändler und Bankiers Nathan Arnstein und Bernhard Eskeles das Scheiblauerhaus, 1821 kam es an August von Klinkowström († 1835), der die von ihm 1818 gegründete „Erziehungsanstalt für katholische Knaben aller Stände" hieher verlegte (bis 1834; die Zöglinge, meist Adelige, kamen aus verschiedenen Teilen der Monarchie, aber auch aus Italien und vom Balkan). Seine Erben veräußerten den Besitz 1843-1845 an den Rechtsanwalt und späteren Bürgermeister Dr. Johann Kaspar von Seiller, der ihn bis 1873 behielt. 1899 wurde das Scheiblauerhaus in zwei Parzellen geteilt, auf denen 1899 beziehungsweise 1910 Neubauten entstanden (8, Florianigasse 46, Skodagasse 12; Skodagasse 14-16).

Literatur

  • Hans Rotter: Die Josefstadt. Geschichte des 8. Wiener Gemeindebezirkes. Wien: Selbstverlag 1918, S. 423 ff., S. 478
  • Robert Messner: Die Josefstadt im Vormärz. Historisch-Topographische Darstellung der westlichen Vorstädte (nördliche Hälfte) und westlichen Vororte Wiens auf Grund der Katastralvermessung. Wien: Verband der Wissenschaftlichen Gesellschaften Österreichs 1973 (Topographie von Alt-Wien, 3), S. 176
  • Richard Perger: Dr. Johann Kaspar Freiherr von Seiller. In: Wiener Bürgermeister und die Josefstadt (Katalog Bezirksmuseum Josefstadt. 1996), S. 7 ff.
  • Carl Hofbauer: Die Alservorstadt mit den ursprünglichen Besitzungen der Benediktinerabtei Michelbeuern am Wildbach Als. Wien: Sommer 1861, S. 47 (Lehranstalt Klinkowström)
  • Das Josefstädter Heimatmuseum. Band 2. Wien: Neuer Wiener Pressedienst 1959-1969, S. 240 f. (Hans Pemmer: Die Florianigasse)
  • Gustav Gugitz: Bibliographie zur Geschichte und Stadtkunde von Wien. Hg. vom Verein für Landeskunde von Niederösterreich und Wien. Band 4: Profane Topographie nach den 21 Bezirken (2.-21. Bezirk). Wien: Jugend & Volk 1958, S. 250