Schimonhof
48° 11' 30.59" N, 16° 17' 31.39" E zur Karte im Wien Kulturgut
Schimonhof (14., Penzinger Straße 150-166, Astgasse 6-8, Cumberlandstraße 85-93, Weinzierlgasse 2, Leegasse 11), städtische Wohnhausanlage (364 Wohnungen), erbaut 1927 bis 1929 nach Plänen von Michael Rosenauer, benannt (15. Februar 1949 Gemeinderatsausschuss für Kultur) nach dem Bezirksvorsteher des (damaligen) 13. Bezirks (1919-1929) und Obmann-Stellvertreter der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei Hietzing Franz Schimon (1863-1929).
Im Schimonhof wurden eine Bücherei, ein städtischer Kindergarten, Geschäfte, eine Gastwirtschaft, ein Jugendheim, eine Wäscherei sowie eine Badeanlage untergebracht. In seiner Grundform bildet der Baukomplex ein unregelmäßiges Dreieck mit einem großen, sich zur Penzinger Straße hin öffnenden Gartenhof neben weiteren kleinen Höfen und Vorgärten. Die drei- bis viergeschossigen Trakte sind durch vor- und zurückspringende Fassaden gekennzeichnet. Die schmiedeeisernen Hof- und Haustorgitter sind detailreich ausgearbeitet.
Quellen
Literatur
- Helmut Weihsmann: Das Rote Wien. Sozialdemokratische Architektur und Kommunalpolitik 1919-1934. Wien: Promedia 2002, S. 321 f.
- Friedrich Achleitner: Österreichische Architektur im 20. Jahrhundert. Band III/2: Wien 13. – 18. Bezirk. Salzburg: Residenz 1995, S. 104
- Bundesdenkmalamt [Hg.]: Dehio-Handbuch: Die Kunstdenkmäler Österreichs. Wien X. bis XIX. und XXI. bis XXIII. Bezirk, Wien: Anton Schroll 1996, S. 325
- Felix Czeike: XIV. Penzing. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1980 (Wiener Bezirkskulturführer, 14), S. 59
- Hans Hautmann / Rudolf Hautmann: Die Gemeindebauten des Roten Wien 1919-1934. Wien: Schönbrunn-Verlag 1980, S. 371
- Kurt Stimmer [Hg.]: Die Arbeiter von Wien. Ein sozialdemokratischer Stadtführer. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1988, S. 272