Cumberlandstraße
48° 11' 31.82" N, 16° 17' 54.07" E zur Karte im Wien Kulturgut
Cumberlandstraße (14, Penzing), benannt (10. Juli 1894) nach Ernst August Herzog von Cumberland und zu Braunschweig-Lüneburg (* 21. September 1845 Hannover, † 14. November 1923 Gmunden, Oberösterreich), der nach der Annexion des Königreichs Hannover durch Preußen (1866) gemeinsam mit seinem Vater, dem bisherigen König, nach Wien in die Emigration gegangen war.
Der Herzog war bis 1920 Besitzer des Cumberlandpalais, sein gleichnamiger Sohn war 1913-1918 Herzog von Braunschweig (siehe Braunschweiggasse).
Verlängerung: 7. April 1965 (Gemeinderatsausschuss für Kultur); vorher hießen Teilstücke Bahngasse (ursprünglich Zwerchgasse) und Feldgasse.
Pfarrzugehörigkeit bis 1938
Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.
- ab 1894: Pfarre Penzing
- ab 1899: bis zur Astgasse: Pfarre Penzing; Rest: Pfarre Baumgarten
Gebäude
- Nummer 10: Im Vorläuferbau wurde 1852 Franz Conrad von Hötzendorf geboren.
- Nummer 20: städtischer Wohnhausbau (errichtet 1955-1957 von Otto Nadel); Mosaike von Konrad Calo (1956)
- Nummer 48: Evangelische Kreuzkirche
- Nummer 53: St.-Rochus-Heim
- Nummer 77: Dr.-Jakob-Kastelic-Hof
- Nummer 85-93: Schimonhof
Literatur
- Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matriken-Führer und Familienforscher. Wien: Verlag d. Österr. Inst. für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde [1929], S. 143
- Verwaltungsbericht der Stadt Wien 1905, S. 120