Schmalzhof
Aus Wien Geschichte Wiki
Daten zum Bauwerk
Schmalzhof (6, Schmalzhofgasse 3), ein weitläufiges Gebäude in Mariahilf, das einem reichen Schmalzhändler gehörte.
Im großen Hof des Hauses wurde 1883/1884 nach Plänen von Max Fleischer die Vereinssynagoge des Israelitischen Tempelvereins für die beiden Gemeindebezirke Mariahilf und Neubau errichtet (zweitürmiger Backsteinbau in neugotischem Stil), die in der sogenannten "Reichskristallnacht" (Novemberpogrom; 9./ 10. November 1938) in Brand gesteckt und während des Zweiten Weltkriegs abgerissen wurde.
Literatur
- Ernest Blaschek [Hg.]: Mariahilf einst und jetzt. Wien [u.a.]: Gerlach & Wiedling 1926 (Wiener Heimatbücher), S 170
- Elfriede Faber: Wien in alten Ansichtskarten. Band 6, 7, S. 20
- Margarete Girardi: Wiener Höfe einst und jetzt. Wien: Müller 1947 (Beiträge zur Geschichte, Kultur- und Kunstgeschichte der Stadt Wien, 4), S. 178
Synagoge:
- Paul Kortz: Wien am Anfang des 20. Jahrhunderts. Ein Führer in technischer und künstlerischer Richtung. Hg. vom Oesterreichischen Ingenieur und Architekten-Verein. Wien: Gerlach & Wiedling 1906. Band 2, 1906, S. 92