Schwarzwälder Uhrenhaus
48° 12' 48.18" N, 16° 24' 35.40" E zur Karte im Wien Kulturgut
Das badische Schwarzwälder Uhrenhaus (2., Prater) wurde anlässlich der Weltausstellung 1873 errichtet und befand sich im hinteren Zwischenhof der Rotunde neben dem deutschen Vereinshaus. Trotz seiner versteckten beziehungsweise abseitigen Lage und netten, aber anspruchslosen Einrichtung wurde es laut der Wiener Weltausstellungs-Zeitung aufgrund der "tradionelle[n] Sympathie" mit den Schwarzwälder Uhrenmachern von tausenden Menschen besucht.
Das Haus war ein Stockwerk hoch und verfügte über ein flaches Dach mit einer Rundgalerie und eine dorthin führenden Außentreppe und bildete damit "die getreue Nachbildung einer jener bäuerlichen Wohnstätten, in denen im Schwarzwald die Uhren-Industrie betrieben wird".[1] Im Erdgeschoß befand sich die Uhrenausstellung, in der Kuckungsuhren, "Jockerle-Uhren" und "Bahnhäusle-Uhren" gezeigt wurden.
Quellen
- Das Schwarzwälder Uhrenhaus. In: Wiener Weltausstellungs-Zeitung, 21.5.1873, S. 5
- Wiener Weltausstellungs-Zeitung, 23.10.1873, S. 3
- Wiener Weltausstellungs-Zeitung, 21.11.1873, S. 1-2
- Situationsplan der Weltausstellung 1873