Sebastian Tengnagel

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Wappen Sebastian Tengnagels im Wappenbuch, vor 1636
Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Tengnagel, Sebastian
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Dr. jur.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  23541
GNDGemeindsame Normdatei 119392216
Wikidata Q94880416
GeburtsdatumDatum der Geburt 1563 JL
GeburtsortOrt der Geburt Büren in Geldern, Niederlande
SterbedatumSterbedatum 4. April 1636
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Bibliothekar, Historiker
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Frühe Neuzeit
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 19.09.2024 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Stephansdom
Grabstelle Nordchor
BildnameName des Bildes Sebastian Tengnagel.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Wappen Sebastian Tengnagels im Wappenbuch, vor 1636

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Tengnagel Sebastian * 1563 Büren in Geldern, Niederlande, 4. April 1636 Wien (Stephanskirche; Grabmal an der Außenwand des Nordchors), Bibliothekar, Historiker, Gattin (1610) Ursula Ungelter, Tochter eines Reichshofkanzleitaxators, Witwe seines Vorgängers Hugo Blotius († 15. Mai 1628). Wurde nach Studium in Heidelberg 1599 an der Wiener Hofbibliothek angestellt (1602 Gehilfe des Hugo Blotius [† 1608], dem er als Hofbibliothekar [Leiter der Hofbibliothek] nachfolgte). 1609 reiste er nach Italien (Bologna oder Padua; Promotion zum Dr. jur.). Bei seiner umfassenden Tätigkeit an der Bibliothek (Anlage von Katalogen, umfangreiche Büchererwerbungen) kam ihm seine Kenntnis von 15 Sprachen (darunter orientalische) zugute. In Tengnagels Amtszeit fiel 1623 die Übersiedlung aus einem Trakt des Minoritenklosters in das vom Hof angekaufte Harrach-Haus (Teilareal des heutigen Reichskanzleitrakts). 1622-1636 war Tengnagel Stadtanwalt; kaiserlicher Rat. 1630 kaufte Tengnagel das Haus 1, Am Hof 12. Im Testament vom 1. Dezember 1633 vermachte er seine große Privatbibliothek dem Kaiser. Er führte eine umfangreiche Korrespondenz mit Fachkollegen und entdeckte beziehungsweise veröffentlichte zahlreiche historische Quellen.

Literatur

  • Franz Unterkircher: Sebastian Tengnagel. In: Josef Stummvoll [Hg.]: Geschichte der Österreichischen Nationalbibliothek 1. Museion Neue Folge 2/3 (1968), S. 129 ff.
  • Alphons Lhotsky: Die Wiener Palatina und die Geschichteforschung unter Sebastian Tengnael. In: Festschrift Josef Bick. 1948, S. 450 ff. (Nachdruck: Aufsätze und Vorträge 3, S. 242 ff.)