Himmelpfortgasse 16

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Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Gebäude
Datum vonDatum (oder Jahr) von 1358
Datum bisDatum (oder Jahr) bis
Andere BezeichnungAndere Bezeichnung für diesen Eintrag Zum Dachel
Frühere Bezeichnung
Benannt nach
Einlagezahl
Architekt Heinz Gerl
Prominente Bewohner Franz Grillparzer, Carl Maria von Weber
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  46123
GNDGemeindsame Normdatei
WikidataIDID von Wikidata
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RessourceUrsprüngliche Ressource  Paul Harrer: Wien, seine Häuser
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Letzte Änderung am 25.04.2021 durch DYN.krabina
  • 1., Himmelpfortgasse 16
  • 1., Seilerstätte 18
  • Nr.: 1017 (Bezirk: Innere Stadt, 1795, bis: 1821)
  • Nr.: 960 (Bezirk: Innere Stadt, 1821, bis: 1862)
  • Nr.: 985 (Bezirk: Innere Stadt, 1770, bis: 1795)

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48° 12' 18.06" N, 16° 22' 27.51" E  zur Karte im Wien Kulturgut

1, Himmelpfortgasse 16 (Konskriptionsnummer 960), Seilerstätte 18.

1358 wird zum ersten Mal ein Haus auf diesem Grundstück urkundlich erwähnt. In einem Grundbucheintrag aus dem Jahr 1449 wird es als Gebäude, "das vormalen zwei Häuser gewesen sind", beschrieben. Damals wurde es von einem Kaplan für eine bereits bestehende Messstiftung angekauft. Nachdem sich die Kapläne der Stiftung nach 1506 nicht mehr darum kümmerten, im Grundbuch eingetragen zu werden und das Haus in "Verödung und Abbau" kommen ließen, wurde es auf Antrag der Stadt geschätzt, verkauft und der Erlös für die Stiftung angelegt. Für das 18. Jahrhundert ist der Hausname "Zum Dachel" belegt.

Von 1837 bis 1844 wohnte hier Franz Grillparzer. Seine Wohnung, die im dritten Stock lag, bestand laut der Nichte seiner Hauswirtin aus einem kleinen Vorzimmer, einem ebenfalls kleinen Alkoven, durch welchen man in das Schlafzimmer und ein geräumiges Eckzimmer gelangte. In diesem stand der große Schreibtisch des Dichters, davor sein grüner ledergepolsterter Lehnstuhl, rechts der Tür das Klavier und an den übrigen Wänden Bücherregale. Zwei Fenster der Wohnung lagen an der Himmelpfortgasse, eines an der Seilerstätte.

1902 wurde das heutige Haus nach Plänen von Heinz Gerl auf einer Grundfläche von 617 Quadratmetern errichtet.


Literatur

  • Paul Harrer-Lucienfeld: Wien, seine Häuser, Menschen und Kultur. Band 5, 1. Teil. Wien ²1955 (Manuskript im WStLA), S. 216-219