Zur schwarzen Katze

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Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Gebäude
Datum vonDatum (oder Jahr) von 1472
Datum bisDatum (oder Jahr) bis
Andere BezeichnungAndere Bezeichnung für diesen Eintrag Herminenstiftung
Frühere Bezeichnung Jakoberstadel
Benannt nach
Einlagezahl
Architekt
Prominente Bewohner
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  2554
GNDGemeindsame Normdatei
WikidataIDID von Wikidata
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RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Paul Harrer: Wien, seine Häuser
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Letzte Änderung am 14.10.2022 durch WIEN1.lanm08jan
  • 1., Annagasse 11
  • 1., Seilerstätte 28
  • Nr.: 1014 (Bezirk: Innere Stadt, 1770, bis: 1795)
  • Nr.: 1046 (Bezirk: Innere Stadt, 1795, bis: 1821)
  • Nr.: 987 (Bezirk: Innere Stadt, 1821, bis: 1862)


Zur schwarzen Katze (1., Annagasse 11, Seilerstätte 28; Konskriptionsnummer 987).

Die älteste urkundliche Erwähnung eines Hauses auf diesem Grundstück stammt aus dem Jahr 1437. Drei Jahre später wurde dessen Besitzer vom Kaplan der Niklas-Würffel-Messstiftung wegen einer Burgrechtsschuld verklagt und das Haus samt Garten dem Kläger zugesprochen, der es 1449 dem Ratsherrn Heinrich Enzesfelder verkaufte. Im Jahr 1462 vererbte er es seiner Tochter, von der 1472 das Kloster St. Jakob auf der Hülben "eine Brandstatt, darauf vormaln ein haus gepawt gewesen ist, mitsamt dem Stadel und dem Garten daran" erwarb. Danach wurde das Objekt als "Jakoberstadel" bezeichnet und diente dem Kloster zur Aufbewahrung von Feldfrüchten.

Nachdem dieses 1783 aufgehoben worden war, erwarb der Hof- und Kammerjuwelier Franz Edler von Mack die Liegenschaft im Jahr 1788 für seinen minderjährigen Sohn Franz. Bis 1851 blieb das Objekt im Besitz der Familie, dann kam es an Josef Graf Sedlnitzky, 1867 an Franz Josef und Rosalia von Patruban. Das Haus wurde schließlich testamentarisch zu einer Stiftung bestimmt ("Hermine Patrubansche Stiftung", auch "Herminenstiftung").

Das heute bestehende Haus (Grundfläche: 810 Quadratmeter) wurde laut der Jahreszahl oberhalb des Tors 1715 erbaut.

In seiner Autobiografie "Das Wunder des Überlebens" erwähnt Ernst Lothar, dass das Haus Seilerstätte 28 als Vorbild für seinen Roman „Der Engel mit der Posaune“ gedient hat.

Literatur

  • Renate Wagner-Rieger: Das Wiener Bürgerhaus des Barock und Klassizismus. Wien: Hollinek 1957 (Österreichische Heimat, 20), S. 79
  • Eugen Meßner: Die Innere Stadt Wien. Ein Beitrag zur Heimatkunde des I. Wiener Gemeindebezirkes. Wien: Österreichische Staatsdruckerei 1928, S. 98
  • Wilhelm Kisch: Die alten Straßen und Plätze von Wiens Vorstädten und ihre historisch interessanten Häuser. (Photomechan. Wiedergabe [d. Ausg. v. 1883]). Cosenza: Brenner 1967, Band 1, S. 348
  • Gustav Gugitz: Bibliographie zur Geschichte und Stadtkunde von Wien. Hg. vom Verein für Landeskunde von Niederösterreich und Wien. Band 3: Allgemeine und besondere Topographie von Wien. Wien: Jugend & Volk 1956, S. 370
  • Paul Harrer-Lucienfeld: Wien, seine Häuser, Menschen und Kultur. Band 5, 2. Teil. Wien ²1956 (Manuskript im WStLA), S. 318 f.