Serban Cantacuzino

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Cantacuzino, Serban
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Cantacuzenos, Servan; Cantacuzene, Servan; Cantocuzino, Servan
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  15299
GNDGemeindsame Normdatei 119471892
Wikidata Q127436
GeburtsdatumDatum der Geburt 1640
GeburtsortOrt der Geburt
SterbedatumSterbedatum 28. Oktober 1688
SterbeortSterbeort Bukarest
BerufBeruf Adeliger
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Frühe Neuzeit
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 7.11.2023 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle

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Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Serban (Șerban, Servan) Cantacuzino (Cantacuzenos, Cantacuzene, Cantocuzino), * um 1640, † 28. Oktober 1688 Bukarest, rumänischer Fürst, der dem rumänischen Zweig der griechischen Phanariotenfamilie Kantakuzenos entstammte und 1683 von den Türken gezwungen wurde, mit Truppenkontingenten an der Belagerung Wiens teilzunehmen (die rumänischen Truppen schlugen ihr Lager am linken Flügel in der Roßau auf, Cantacuzino selbst wohnte anfangs im Servitenkloster, dessen Gewölbe den Flammen standgehalten hatten).

Cantacuzino leistete insofern einen Beitrag zur Verteidigung Wiens, als er den Eingeschlossenen mehrmals Informationen über Kampfkraft und Versorgungslage der türkischen Belagerungstruppen zukommen ließ und sie zum Ausharren ermunterte.

Nach dem Abbruch der Belagerung verließ er mit seinen Truppen in Belgrad die türkische Armee und versuchte zwischen der osmanischen und der habsburgischen Großmachtpolitik eine Schaukelpolitik zu betreiben; 1688 ließ er die erste vollständige Bibel in rumänischer Sprache drucken.

Siehe Cantacuzinobüste, Cantacuzinogasse.

Literatur

  • Manfred Stoy: Rumänische Fürsten im frühneuzeitlichen Wien. In: Jahrbuch des Vereins für Geschichte der Stadt Wien 46 (1990), S. 176 ff.
  • Die Rumänen und die Belagerung Wiens 1683. Aufsätze. [Bukarest]: Editura Meridiane 1983, besonders: Radu-Stefan Ciobanu: Meinungen über die Teilnahme Fürst Serban Cantacuzinos an der Belagerung Wiens. In: Ebenda, S. 29 ff.
  • Wolfgang Mayer: XII. Meidling. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1984 (Wiener Bezirkskulturführer, 12), S. 12

Weblinks