Siedlung Antaeus
48° 12' 21.40" N, 16° 17' 6.69" E zur Karte im Wien Kulturgut
Siedlung Antaeus (14, Antaeusgasse, Spiegelgrundstraße, Flötzersteig), ursprünglich aus städtischen Mitteln finanzierte, aber von der Genossenschaft Antaeus errichtete Siedlung im Straßenzwickel Spiegelgrundstraße-Flötzersteig, erbaut 1923/1924 nach Plänen von Heinrich Schlöss (er entwarf auch die Siedlung Lainz-Speising).
Die Siedlung, die aus Reihenhäusern entlang der Durchzugsstraßen besteht (74 Wohneinheiten), ist kleiner, architektonisch einfacher und straffer organisiert als die gegenüberliegende Siedlungsanlage Am Flötzersteig. Die sich aus der Hanglage ergebenden Niveauunterschiede werden durch Außentreppen überwunden. Die Wohnungsgrundrisse entsprechen dem Typus der ersten Phase der Siedlerbewegung; große Gärten (zwecks Selbstversorgung) sowie Scheunen mit Heuboden (für Kleintierhaltung) entsprechen den Zielsetzungen der frühen 1920er Jahre.
Quellen
Literatur
- Helmut Weihsmann: Das Rote Wien. Sozialdemokratische Architektur und Kommunalpolitik 1919-1934. Wien: Promedia 2002, S. 332 f.