Sigmund Walter Hampel
Sigmund Walter Hampel, * 17. Juli 1867 Wien, † 17. Jänner 1949 Nußdorf am Attersee, Oberösterreich, Maler. Studierte 1885-1888 an der Akademie der bildenden Künste bei Heinrich von Angeli, August Eisenmenger und Siegmund L'Allemand, lehnte sich jedoch gegen deren Lehrmethoden auf und wurde relegiert. Bildete sich durch Studium alter Meister und Naturbeobachtung autodidaktisch weiter und erlangte, gestützt auf einen ihm eigenen Farbensinn, hohes technisches Können, wobei besonders seine miniaturartigen „Goldbronzezeichnungen" sowie seine spezielle Aquarell-Temperatechnik große Anerkennung fanden. Er war einer der Mitbegründer der Haagengesellschaft und schloss sich 1900 dem Hagenbund an; 1911 wurde er Mitglied des Künstlerhauses (1919 große Ausstellung seiner Werke). 1938 trat er letztmals vor die Öffentlichkeit und zog sich dann an den Attersee zurück.
Literatur
- Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd. (Werkverzeichnis)
- Ulrich Thieme / Felix Becker [Hg.]: Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. 37 Bände. Leipzig: Engelmann 1907-1950