Sofie Hess

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Hess, Sofie
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht weiblich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  58402
GNDGemeindsame Normdatei
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 1851
GeburtsortOrt der Geburt
SterbedatumSterbedatum 1919
SterbeortSterbeort
BerufBeruf Verkäuferin
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 18.10.2023 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle
  • 2., Kaiser-Joseph-Straße (2) 5 (Wohnadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Sofie Hess, * 1851, † 1919, Verkäuferin, Lebensgefährtin von Alfred Nobel.

Biografie

Sofie Hess entstammte einer jüdischen Familie, die zunächst in Baden bei Wien wohnte. Sie war die älteste Tochter des Holzhändlers Heinrich Hess mit seiner Frau Amalie. Sie arbeitete als Aushilfe in einem Blumengeschäft, wo sie 1876 Alfred Nobel traf. Aus der Begegnung entwickelte sich eine langjährige Liebesbeziehung. Nobel mietete eine Wohnung für Hess in Paris und kaufte ihr eine Villa in in Bad Ischl und eine in Döbling, in die sie aber nie einzog. Er stellte sie in Stockholm auch seiner Mutter vor.

1887 zog die Familie Hess nach Wien und wohnte in der Kaiser_Josefstraße_(2) Nr. 5.

Vom ungarischen Kavallerieoffizier Nikolaus Kapy bekam sie eine Tochter Margarethe, die im Juli 1891 geboren wurde. Kapy musste daraufhin aus dem Militärdienst austreten und arbeitet als Vertreter eine Champagnerfabrik. Er heiratete Hess im September 1895, lebte aber mit ihr nicht zusammen. Nobel erklärte mit der Geburt ihrer Tochter ihre Beziehung zwar als beendet, unterstützte sie aber auch weiterhin finanziell und berücksichtigte sie in seinem Testament mit einer Leibrente von 6000 Florinern Ö. W..

Hess begann mit Hilfe eines Anwalts den Testamentsvollstrecker Sohlman zu erpressen. Man kaufte ihr schließlich für 12000 Floriner die 200 Briefe Nobels ab. Damit hofften die Testamentsvollstrecker einen Skandal zu verhindern, der dem Lebenswerk Alfred Nobels hätte schaden können.

Literatur

  • Kenne Fant: Alfred Nobel. Idealist zwischen Wissenschaft und Wirtschaft. Wien: Springer 2013
  • Burton Feldman: The Nobel Prize. New York: Arcade Publishing 2001
  • Erika Rummel: A Nobel Affair. The Correspondence between Alfred Nobel and Sofie Hess. Toronto: University of Toronto Press 2017

Weblinks