Sowjetische Stadtkommandantur-Gedenktafel

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Daten zur Erinnerung
Art des Erinnerns Gedenktafel
Status existiert
Gewidmet
Datum vonDatum (oder Jahr) von 1993
Datum bisDatum (oder Jahr) bis
Stifter*inStifterin oder Stifter 
Art des/der Stifter*inArt der Stifter*in oder des Stifters 
Architekt
Standort Fassade
Ortsbezug
Bezirk 1
Historischer Bezug
Thema der Erinnerung
Gruppe
Geschlechtsspezifik
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  44783
GNDGemeindsame Normdatei
WikidataIDID von Wikidata
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Letzte Änderung am 15.04.2021 durch DYN.krabina
  • 1., Schmerlingplatz 7

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Nach Beendigung der Schlacht um Wien im April 1945 richtete die Sowjetische Besatzungsmacht im Palais Epstein ihre Stadtkommandantur für Wien ein. Hier fanden auch die berüchtigten Verhöre statt.

Zur Erinnerung daran wurde von der Wiener Stadtverwaltung 1993 auf der zum Schmerlingplatz gerichteten Fassade des Palais eine Gedenktafel mit folgendem Text angebracht: "In diesem Gebäude befand sich von der Befreiung Österreichs im Jahre 1945 bis zur Erringung der Freiheit durch den Staatsvertrag 1955 sie Sowjetische Militärkommandantur für Wien - sunt lacrimae rerum - 1993". Das Zitat stammt aus Vergils Äneis, 1. Buch, Vers 462. Der gesamte Hexamter lautet: "Sunt lacrimae rer(um) et mentem mortalia tangunt" - "Es wird die Tränen um die Dinge, und das Sterbliche berührt den Sinn".

Im Stiegehaus des Palais Epstein befindet sich eine permanente Ausstellung, die in Wandvitrinen alle die Gegenstände aus dieser Zeit zeigt, die bei der Restaurierung des Gebäudes in Fensternischen oder Mauerspalten gefunden wurden. Darunter sind auch viele Briefe und Karten verzweifelter Menschen, die auf ihr Verhör warteten oder sich im Gewahrsam befanden.


Literatur

  • Rolf M. Urrisk-Obertyński: Wien - 2000 Jahre Garnisonsstadt, Band 3 Innere Stadt, Weishaupt-Verlag, Graz 2012, S. 286