Städtisches Volksbad Ratschkygasse
48° 10' 39.19" N, 16° 19' 32.66" E zur Karte im Wien Kulturgut
Städtisches Volksbad Ratschkygasse (12., Ratschkygasse 26), errichtet in den Jahren 1923-1924 nach Plänen des Architekten Josef Bittner.
Das dreigeschoßige Bauwerk erscheint in Spätformen des Heimatstils, in welchen sich dezente secessionistische Ornamentik mischt. Das Volksbad verfügt über ein markantes Steildach mit wuchtigem Dreiecksgiebel ohne jedes Gesimse. Das Portal, eingefasst von einer zierlichen Kerbschnittrahmung, teilt mit den beiden darüber liegenden Fenstergruppen das Bauwerk streng symmetrisch und ist durch eine Lisene hervorgehoben. Die gesamte straßenseitige Fassade ragt leicht über die Baulinie. Die baukünstlerische Innenausstattung (Bezeichnet A. Pohl) besteht aus Wandbrunnen mit Steinreliefs, sowie Plastiken einer Nixe und eines Frosches. Das Vestibül ist vollkommen mit rotem Marmor verblendet.
Literatur
- Helmut Weihsmann: Das Rote Wien. Sozialdemokratische Architektur und Kommunalpolitik 1919-1934. Wien: Promedia 2002, S. 292
- Bundesdenkmalamt [Hg.]: Dehio-Handbuch: Die Kunstdenkmäler Österreichs. Wien X. bis XIX. und XXI. bis XXIII. Bezirk, Wien: Anton Schroll 1996, S. 152