St. Claret (Kirche)
48° 14' 17.62" N, 16° 28' 52.96" E zur Karte im Wien Kulturgut
St. Claret (22., Quadenstraße 53; Zum Heiligen Antonius Maria Claret), Seelsorgezentrum (Pfarrexpositur St. Claret-Ziegelhof), erbaut 1979-1981, ein vom Architektenteam Werner Appelt, Eberhard Kneissl und Renate Elsa Prochazka entwickelter Typus einer kirchlichen Mehrzweckhalle. Der Spatenstich erfolgte am 28. Oktober 1979 durch Bischofsvikar P. Josef Zeininger die Einweihung am 23. Mai 1981 durch Erzbischof-Koadjutor Franz Jachym. Am 31. Mai 1981 konnte die erste Erstkommunion abgehalten werden, am 28. Juni 1981 die erste Firmung durch Kardinal Franz König. Am 1. April 1989 erfolgte durch Abt P. Heinrich Ferenczy eine Glockenweihe und am 21. Mai 1989 weihte P. Josef Zeininger den Glockenturm. Das Kreuz vor der Kirche ist eine Kupfertreibarbeit mit Glasapplikationen.
Antonius Maria Claret (* 23. Dezember 1807, † 24. Oktober 1870) wurde mit 28 Jahren Priester und gründete am 16. Juli 1849 mit fünf jungen Priestern die Gemeinschaft der Söhne des Herzens Mariens, die sich später nach ihm "Claretiner" nannte; 1850 zum Bischof geweiht und zum Erzbischof von Santiago (Kuba) ernannt. Seligsprechung 1934, Heiligsprechung 1950. Am 23. Oktober 2010 wurde die Reliquie des Hl. Antonius Maria Claret in einem feierlichem Festgottesdienst in der Kirche eingesetzt. Seit 7. Juli 2020 wohnen die fünf Wiener Claretiner-Patres im neu renovierten und gestalteten Ordenshaus in Hirschstetten. Auch die Gebäude in der Hirschstettner Straße wurden neu renoviert.
Am 1. Jänner 1982 wurde St. Claret von Kardinal König zur Pfarrexpositur und am 1. Jänner 1989 zur Pfarre erhoben. Im November 2015 fasste Erzbischof, Kardinal Christoph Schönborn die Pfarren Breitenlee, Hirschstetten und St. Claret-Ziegelhof zu einem Entwicklungsraum mit dem Ziel einer "Pfarre Neu" zusammen.
Literatur
Wolfgang J. Bandion: Steinerne Zeugen des Glaubens. Die Heiligen Stätten der Stadt Wien. Wien: Herold 1989, S. 454 f.