Stadtplan, Vierteleinteilung Wiens (1730)

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Vierteleinteilung von Wien im Stadtplan von Meßner und Prasser (um 1730)
Daten zur Karte
Art der KarteArt der Karte Stadtplan
Originaltitel Grundriß von der kaiserlichen und königlichen Haubt- und Residenzstadt Wien mit Anzeig der 4 Vierteln (Stuben, Schotten, Wibmer und Karner Viertel) und Benennung aller Gassen, Straßen, Kirchen, Klöster und anderer Gebäude
BeschreibungBeschreibung Stadtplan Wiens mit Vierteleinteilung
ErscheinungsjahrErscheinungsjahr 1730
Ausfertigung Kupferstich
Maßstab 1:6000
Ausrichtung West
Kartenzeichner Th. Meßner, Johann Baptist Prasser
OrteOrte Wien, 1
Bezirk
WikidataIDID von Wikidata
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Frühe Neuzeit, Karten
RessourceUrsprüngliche Ressource 
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Letzte Änderung am 24.10.2023 durch WIEN1.lanm08swa
BildnameName des Bildes WStLA KS Sammelbestand P1 7.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Vierteleinteilung von Wien im Stadtplan von Meßner und Prasser (um 1730)

Überblick

Die Karte (Kupferstich auf Pergament) wurde etwa 1730 vom Stecher Th. Meßner und dem Drucker Johannes Baptist Prasser im Zusammenhang mit dem städtischen Grundbuch angefertigt.

Entstehungsgeschichte

Über die händische Randbeschriftung "ad conficiendum novum urbarium civitatis Viennensis inprimis necessariam" im rechts unten am Blattrand wird verdeutlicht, dass der Plan als Grundlage für die Erstellung eines neuen Stadturbars dienen sollte. Dieses nach topographischen Gesichtspunkten gegliederte städtische Grundbuch entstand schließlich in der Mitte des 18. Jahrhunderts.

Karteninhalt

Der Plan enthält die älteste kartographsiche Überlieferung der aus dem Mittelalter stammenden Einteilung der Stadtviertel Wiens. Die Viertel sind Farblich unterschiedlich dargestellt (Stubenviertel in Rot, Schottenviertel in Gelb, Widmerviertel in Grün, Kärntnerviertel in Blau).

Die Karte zeigt die Innere Stadt umgeben vom Glacis und spart die Vorstädte, mit Ausnahme von Teilen der Leopoldstadt, aus. Die Stadtbefestigung wird genau wiedergegeben, einzelne Gebäude und andere topographische Objekte sind mit Nummern versehen, und in einer Legende beschrieben.

Über die Randbeschriftung ist auch der Illustrator des Blattes, der die Kolorierung des Kuperstiches vornahm, nachweisbar. ("Suisque coloribus illuminavit Anton Joan[nes] Weishapp[el?]")

Quellen

Literatur

  • Ferdinand Opll, Wien im Bild historischer Karten. Die Entwicklung der Stadt bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts. (Böhlau: Wien/Köln/Weimar 2004)