Taxi
motorisierter Nachfolger von Mietfahrzeugen des Individualverkehrs (Fiaker, Einspänner, Lohnkutschen), ursprüngich als Automobilfiaker bezeichnet. Nach der Aufnahme der Serienproduktion benzinbetriebener Fahrzeuge nahm die Zahl der Taxis ab der Jahrhundertwende rasch zu (1909 409, 1913 bereits 1.619 gegenüber nur 1.089 Fiakern und Einspännern). Als die ursprünglich für den Automobilverkehr gesperrte Innenstadt geöffnet wurde, kam es 1909 auch zur ersten Standplatzbewilligung für Taxis (am Michaelerplatz); um 1910 gab es beispielsweise auch einen Standplatz vor dem Grand Hotel. Nach dem Ersten Weltkrieg setzte sich das Taxi endgültig durch (1928: 2.825). 1926 wurden durch die Autoruf-GmbH. erstmals Autorufsäulen errichtet (die nach dem Zweiten Weltkrieg jedoch durch das Funktaxi weitgehend verdrängt wurden). 1938 mussten Taxis an den Wagenseiten unterhalb der Fenster durch eine gewürfelte Leiste gekennzeichnet werden. Die Reduktion der Zahl sämtlicher Kraftfahrzeuge während des Zweiten Weltkriegs führte auch zu einem Zurückgehen in der Taxi-Zahl (Ende 1945 etwa 400); immerhin standen am 8. Jänner 1948 bereits wieder 955 in Betrieb. 1963 standen in Wien 1.580, 1979 3.484, 1993 4.230 und am 9. Juli 1996 4.316 Taxis im Einsatz. Kraftfahrzeugkennzeichen, Kraftwagenabgabe.