Theodor Dürnbauer

Daten zur Person

PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname	Dürnbauer, Theodor
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel	Dr. jur.
Geschlecht	männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite ^ᵖ	369416
GNDGemeindsame Normdatei
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt	23. Dezember 1887
GeburtsortOrt der Geburt	Wien
SterbedatumSterbedatum	20. August 1969
SterbeortSterbeort	Wien
BerufBeruf	Richter, Jurist
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki ^ᵖ
RessourceUrsprüngliche Ressource ^ᵖ
Export	RDF
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BestattungsdatumDatum der Bestattung ^ᵖ
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle

BildnameName des Bildes	Theodorduernbauer.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll	Theodor Dürnbauer

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Familiäre Beziehung

Berufliche Beziehung

Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Präsident des Handelsgerichts (1948 bis 1949)

Theodor Dürnbauer, * 23. Dezember 1887 in Wien, † 20. August 1969 in Wien, Jurist, Richter und von 12. Oktober 1948 bis 31. Dezember 1949 Präsident des Handelsgerichts Wien.

Biografie

Theodor Dürnbauer schloss das Studium der Rechtswissenschaften am 22. März 1911 ab, die Zulassung zur Gerichtspraxis erfolgte am 2. Oktober 1911 zum Landesgericht für Strafsachen Wien. Am 29. April 1912 wurde er in den richterlichen Vorbereitungsdienst übernommen, am 20. Mai 1912 wurde er zum Bezirksgericht Leopoldstadt, am 19. August 1912 zum Bezirksgericht Floridsdorf, am 10. Dezember 1912 zum Landesgericht für Strafsachen und am 7. Februar 1913 zum Handelsgericht Wien versetzt. Weitere Stationen waren ab 3. Mai 1913 das Bezirksgericht Leopoldstadt, ab 1. Juli 1913 das Bezirksgericht Josefstadt in Zivilsachen, ab 25. August 1913 das Bezirksgericht Simmering und ab 8. September 1913 zum Bezirksgericht Ottakring. Am 7. April wurde Dürnbauer zum Auskultanten beim Landesgericht für Zivilrechtsachen Wien ernannt, am 27. April 1914 zum Bezirksgericht Neunkirchen versetzt und am 1. November 1917 zum Landesgericht für Zivilrechtsachen Wien.

Im Ersten Weltkrieg war Dürnbauer von Jänner 1915 bis November 1918 eingerückt, zuletzt als Oberleutnant der Reserve.

Nach der Richteramtsprüfung am 19. September 1918 wurde Dürnbauer zum Richter beim Landesgericht für Zivilrechtsachen Wien, vom 5. Juni 1921 bis 6. Jänner 1925 war er Straf- und Pflegschaftsrichter beim Jugendgericht, vom 7. Jänner 1925 bis 29. Juni 1931 Streitrichter beim Bezirksgericht Hernals und danach Richter am Landesgericht für Zivilrechtsachen.

Von August 1939 bis April 1943 war Dürnbauer als richterlicher Heeresjustizbeamter in der Funktion eines Kriegsgerichtsrats in der Wehrmacht tätig, danach wurde er nach eigener Aussage wegen zu milder Rechtssprechung versetzt. Er kehrte als Richter ans Landesgericht für Zivilrechtsachen Wien zurück. Im Mai 1945 wurde er als Amtsgerichtspräsident eingesetzt, also in der Dienstaufsicht über alle dem Landesgericht Wien unterstellten Amtsgerichte.

Mit Entschließung des Bundespräsidenten vom 24. September 1946 wurde er zum Senatsvorsitzenden in der 4. Standesgruppe des Landesgericht für Zivilrechtsachen ernannt, daneben war er Vorsteher des Bezirksgerichts Innere Stadt. Am 16. Oktober 1947 wurde er dem Oberlandesgericht Wien zugeteilt und am 4. Juni 1948 zum Rat des Oberlandesgerichts ernannt.

Am 12. Oktober 1948 wurde Dürnbauer vom Bundespräsidenten zum Präsidenten des Handelsgerichts ernannt, mit 1. Jänner 1950 wurde er zum Vorsitzenden Rat des Oberlandesgerichts Wien.

Theodor Dürnbauer starb am 20. August 1969 in Wien.

Literatur

Alfred Waldstätten: Die Präsidenten des Handelsgerichts Wien 1850–2015. Wien: Bundesministerium für Verfassung, Reformen, Deregulierung und Justiz 2019