Tobias Schwab

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Schwab, Tobias
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  362544
GNDGemeindsame Normdatei
Wikidata Q2437989
GeburtsdatumDatum der Geburt
GeburtsortOrt der Geburt Wien 4066009-6
SterbedatumSterbedatum 1. Februar 1640
SterbeortSterbeort Wien 4066009-6
BerufBeruf Apostolischer Vikar
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Frühe Neuzeit, Erzdiözese Wien, Katholische Kirche, Katholiken, Bistum, Erzbistum, Erzdiözese
RessourceUrsprüngliche Ressource 
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BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle

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Tobias Schwab, * unbekannt Wien, † 1. Februar 1640 Wien, Domdechant zu St. Stephan, Kanzler der Universität Wien.

Biografie

Tobias Schwab wurde in Wien geboren, studierte in Padua und Siena Kirchenrecht und promovierte 1603 in diesem Fach. Am 18. Dezember 1610 empfing er die Priesterweihe in Wien, bald danach erhielt er Kanonikate in Wien und Olmütz (Olomouc, Tschechische Republik).

Im Jahr 1613 wurde er vom damaligen Bischof Melchior Khlesl (1552-1630, 1613-1630 Bischof von Wien) zum Offizial und Generalvikar der Diözese Wien ernannt.

1619 wurde er vom Rota-Auditor (einem Juristen an der Römischen Rota, dem Appellationsgerichtshof der katholischen Kirche in Rom) und Sondernuntius Fabrizio Verospi, der vom Vatikan beauftragt war, Vorwürfe gegen den in der Innsbrucker Hofburg gefangengenommenen Kardinal Melchior Khlesl zu untersuchen, in seinen Funktionen bestätigt. Gleichzeitig wurde Schwab zum Apostolischen Vikar mit allen Rechten des Diözesanbischofs eingesetzt.

Auch in der Zeit der Abwesenheit Khlesl blieb Schwab in enger Verbindung mit diesem, sprach Entscheidungen mit ihm ab und informierte ihn über die Situation in Wien. 1625 wurde er vom inzwischen rehabilitierten, aber noch in Rom weilenden Kardinal Khlesl zum Vizekanzler der Universität Wien ernannt.

Die Funktion des Apostolischen Vikars erlosch durch die Rückkehr Khlesls aus Rom im Jahr 1628.

1631 wurde Tobias Schwab am Dom zu St. Stephan Domdechant, 1636 kraft kaiserlicher Nomination Dompropst, damit auch Dechant von Kirnberg und Kanzler der Universität Wien.

Tobias Schwab verstarb am 1. Februar 1640 in Wien.

Literatur

  • Johann Weißensteiner: Tobias Schwab. In: Die Bischöfe des Heiligen Römischen Reiches. Ein biographisches Lexikon, 1448 bis 1648. Hg. von Erwin Gatz unter Mitwirkung von Clemens Brodkorb. Berlin: Duncker & Humblot 1996, S. 653