Daten zum Begriff
Hafner (auch: Haffner, Hafener); Töpfer, Topfmacher.
Die Hafner zählen zu den ältesten städtischen Gewerben in Wien: Bereits Mitte des 14. Jahrhunderts sind sie vor dem Kärntnertor und dem Widmertor nachweisbar; die dortigen Lehmgruben lieferten ihnen den für ihr Handwerk notwendigen Rohstoff. Schon vor 1396 hatten die Hafner eine eigene Handwerksordnung.
Wappen
1904 hat der Heraldiker Hugo Gerard Ströhl Wappen der Genossenschaften vorgelegt, die zur künstlerischen Innenausstattung der Versorgungsheimkirche dienten. Das Wappen der Hafner hat folgendes Aussehen:
Silber eine blaue, ausgebogene Spitze, darin der Heilige Florian (Patron der Hafner). Oben rechts ein grünes Tongefäß, links ein grüner Kachelofen.
Quellen
- Wiener Stadt- und Landesarchiv, Innungen und Handelsgremien: Hafner
- Wiener Stadt- und Landesarchiv, Innungen und Handelsgremien, U: Urkunden: Gesamtserie aller Innungen (enthält Urkunden der Hafnerinnung)
Literatur
- Jakob Dont: Das Wiener Versorgungsheim. Eine Gedenkschrift zur Eröffnung. Wien: Verlag der Gemeinde Wien 1904, Taf. IX
- Jakob Dont [Hg.]: Der heraldische Schmuck der Kirche des Wiener Versorgungsheims. Mit dem Anhang: Beschreibung der Siegel der ehemaligen Wiener Vorstädte und Vorort-Gemeinden. Wien: Gerlach & Wiedling 1910, S. 22f., Taf. IX
- Gerlinde Sanford: Wörterbuch von Berufsbezeichnungen aus dem siebzehnten Jahrhundert. Gesammelt aus den Wiener Totenprotokollen der Jahre 1648-1668 und einigen weiteren Quellen. Bern / Frankfurt am Main: Lang 1975 (Europäische Hochschulschriften. Reihe 1: Deutsche Sprache und Literatur, 136), S. 42