Trentsensky

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Daten zur Organisation
Art der OrganisationArt der Organisation Firma
Datum vonDatum (oder Jahr) von 1819
Datum bisDatum (oder Jahr) bis
Benannt nach
Prominente Personen
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  25139
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Letzte Änderung am 22.07.2024 durch WIEN1.lanm08jan

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lithographische Anstalt, Verlag zur Herstellung und zum Verkauf von Abbildungen in Steindruck (Lithographie), insbesonders der beliebten Mandelbogen, „Papiertheater" (Kindertheater) und später Papiereisenbahnen, gegründet 1819 von Matthäus (amtlich Mathias) Trentsensky (* 30. August 1790, † 19. März 1868 Wien; Gattin Maria Anna Kurzweil [† 3. August 1874 Perchtoldsdorf, in der Sommerfrische]) und seinem Bruder Joseph Trentsensky (* 9. August 1794, † 24. Jänner 1839 Leopoldstadt 642 [2, Lichtenauergasse 4, Robertgasse 2], Gattin Bianca Westermann; wohnhaft 3, Rasumofskygasse 29) in der Leopoldstadt (2, Lichtenauergasse 4, Robertgasse 2). Ab 1837 wurde die Firma von Matthäus Trentsensky allein geführt, nach seinem Tod von seiner Witwe. Die Druckerei befand sich anfangs 3, Ungargasse 5 (Beatrixgasse 6-8), dann 3, Erdbergstraße 9, das Warenlager sowie die Übernahme- und Verkaufsgewölbe anfangs im Zwettlhof (1, Stephansplatz 6), ab 1842 im Domherrenhof (1, Stephansplatz 5). Ab 1820 führte Joseph Trentsensky auf dem Hohen Markt eine Schreib- und Zeichenwarenhandlung (in die er 1827 Joseph Carl Bondi als Gesellschafter aufnahm, bis dieser 1829 eine eigene Nürnbergerwarenhandlung eröffnete), 1822 erhielt er ein Patent für die Herstellung von Lithographien von Zinkplatten, 1829 eines für Holzbausteine. Matthäus Trentsensky eröffnete (nach seiner Ausbildung bei der Firma Kunike) eine „Artistische Anstalt" in der Josefstadt, kaufte dann aber 1832 seinem Bruder den Kunstverlag ab.

Quellen

Literatur

  • Heinrich Schwarz: Die Anfänge der Lithographie in Wien. Diss. Univ. Wien. Wien 1921, S. 96 ff.
  • Friedrich Slezak: Beethovens Wiener Originalverleger. In: Renate Banik-Schweitzer [u.a.]: Wien in der liberalen Ära. Festgabe des Wiener Stadt- und Landesarchivs anläßlich des 14. Österreichischen Historikertages Wien 1978. Wien: Verein für Geschichte der Stadt Wien 1978 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte 17 (1987), S. 34 f.
  • Hans Pemmer: Bedeutende und interessante Bewohner der Erdbergstraße. In: Wiener Geschichtsblätter. Wien: Verein für Geschichte der Stadt Wien 21 (1966), S. 39
  • Katalog zur Sonderausstellung des Historischen Museums der Stadt Wien, Wien, 50 (1977), S. 10 ff.
  • R. Grünebaum: Matthias Trentsensky. In: Donauland 2 (1928), Heft 2, S.153 ff.