Union-Baumaterialien-Gesellschaft

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Daten zur Organisation
Art der OrganisationArt der Organisation Firma
Datum vonDatum (oder Jahr) von 1873
Datum bisDatum (oder Jahr) bis
Benannt nach
Prominente Personen
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  45723
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Letzte Änderung am 23.07.2024 durch WIEN1.lanm08jan

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Die Gesellschaft konstituierte sich 1873 in der Phase des gründerzeitlichen Baubooms und erwarb mehrere Ziegelwerke in Siebenhirten, Vösendorf, Brunn am Gebirge, Wiener Neudorf, Guntramsdorf die sie erweiterte und modernisierte. Die Betriebe wurden an die Lokalbahn Wien-Guntramsdorf angeschlossen und erhielten dadurch eine Verbindung mit dem Wiener Eisenbahnnetz. Um die Jahrhundertwende erreichten sie eine Jahresproduktion von 110 Millionen Ziegel produziert in 16 selbständigen Fabriken. Damit war das Unternehmen das zweitgrößte seiner Art in Österreich-Ungarn. Hergestellt wurden auch Spezialziegeln. Die Strangfalzziegelfabrik der Gesellschaft war die größte in Europa. Ziegel der Gesellschaft fanden Verwendung beim Bau der Ersten Hochquellenwasserleitung, für die Stadtbahn, die Gaswerke und zahlreiche andere öffentliche Bauten. Im Jahr 1898 waren etwa 2500 Arbeiter beschäftigt. Die jährliche Steuerleistung lag bei rund 200.000 Kronen. Die Gesellschaft wurde im Ersten Weltkrieg von Wienerberger übernommen.

Quellen

Literatur

  • Die Gross-Industrie Oesterreichs. Festgabe zum glorreichen fünfzigjährigen Regierungs-Jubiläum seiner Majestät des Kaisers Franz Josef I. dargebracht von den Industriellen Oesterreichs 1898, Bd. 6, Wien: Leopold Weiss 1898, S. 237.