Vösendorf

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Daten zum Objekt

Vösendorf (Niederösterreich), Marktgemeinde (seit 1966) im Bezirk Mödling, 1938-1946/1954 nach Wien eingemeindet (Teil des damaligen 24. Bezirks Mödling; Randgemeinden), erstmals erwähnt 1175.

Inhaber der Ortsherrschaft waren unter anderem der ritterliche Wiener Bürger Konrad Breitenfelder (1300/1308) und die Herren von Winden (1350-1510). Unter den Herren von Hofkirchen (1578-1601) und Lazarus Henckel von Donnersmarck (1611-1624) war Vösendorf ein Stützpunkt des Luthertums. 1694-1746 war Vösendorf im Besitz von Maria Josefa Gräfin Jörger (ab 1689 Gattin Ernst Rüdiger Grafen Starhemberg), 1794-1848 war es eine kaiserliche Herrschaft, danach eine selbständige Gemeinde Sitz der Herrschaft war das Vösendorfer Schloß; die im Baukern mittelalterliche Pfarrkirche (Kirchenplatz) wurde 1628 umgestaltet.

Im 19. Jahrhundert wurde Vösendorf ein Zentrum der Ziegelindustrie.

Literatur

  • Karl Krabicka: Was Heimat ist und Vaterland. Vösendorf (V.o. J. [1969]), S. 43 ff.
  • Ferdinand Opll: Erstnennung von Siedlungsnamen im Wiener Raum. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1981 (Kommentare zum Historischen Atlas von Wien, 2), S. 49
  • Ferdinand Lettmayer [Hg.]: Wien um die Mitte des XX. Jahrhunderts - ein Querschnitt durch Landschaft, Geschichte, soziale und technische Einrichtungen, wirtschaftliche und politische Stellung und durch das kulturelle Leben. Wien: 1958, S. 201 f.