Unterheiligenstädter Kirche
48° 14' 49.20" N, 16° 21' 40.82" E zur Karte im Wien Kulturgut
Unterheiligenstädter Kirche (19., Heiligenstädter Straße 101; Maria Mutter der Gnaden).
Eine 1934 von den Oblaten der Unbefleckten Jungfrau Maria in der ehemaligen Wohnberatungsstelle des Karl-Marx-Hofs eingerichtete „Gottessiedlung" wurde 1939 in ein Parteilokal der NSDAP umgewandelt. 1946 wurde eine nach Kriegsende in einer Holzbaracke der ehemaligen Flak-Besatzung gegenüber dem Karl-Marx-Hof eingerichtete Notkirche zur Pfarrkirche erhoben. Nach dem Abbruch derselben wurde 1965/1966 der Neubau nach Plänen von Carl Anton und Wolfgang Müller (Offenbach/Müller) errichtet.
Dieser (zweistöckiger Saalbau über einem Grundriss in Form eines gleichseitigen Dreiecks, mit abgerundetem Chorraum und Zeltdach; Baufirma Franz Katlein) wurde am 5. November 1966 geweiht; Altarwand aus glasiertem Klinker mit kupferner Christkönigsfigur, Taufstein und Kreuz von Paul Peschke, Antikglasfenster nach Entwurf der Architekten.
Literatur
- Wolfgang J. Bandion: Steinerne Zeugen des Glaubens. Die Heiligen Stätten der Stadt Wien. Wien: Herold 1989, S. 398 f.
- Helmut Kretschmer: XIX. Döbling. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1982 (Wiener Bezirkskulturführer, 19), S. 34 f.
- Norbert Rodt: Kirchenbauten in Wien 1945-1975. Auftrag, Aufbau und Aufwand der Kirche in Wien. Wien: Wiener Dom-Verlag 1976, S. 266 ff.