Verbot des Besuches nichtkatholischer Predigten (1624)
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Daten zum Ereignis
Im Jahr 1624 erging ein kaiserliches Dekret an die Stände welches jede nicht-katholische Religionsausübung in Stadt und Vorstädte verbot. Dadurch verstärkte sich das "Auslaufen" der Protestanten nach Hernals (Vorort). Daraufhin erging ein Mandat des Stadtrates, welches allen Bürgern und Einwohnern grundsätzlich verbot, an Orte zu gehen, wo nichtkatholische Messen gehalten wurden. Um weitere protestantische Messen zu verhindern ließ Kaiser Ferdinand II. (Heiliges Römisches Reich) die Herrschaft Hernals 1625 konfiszieren und schenkte sie dem Wiener Domkapitel.[1]
Literatur
- Arthur Stögmann: Staat, Kirche und Bürgerschaft: Die katholische Konfessionalisierung und die Wiener Protestanten zwischen Widerstand und Anpassung (1580-1660). In: Andreas Weigl (Hg.): Wien im Dreißigjährigen Krieg. Bevölkerung, Gesellschaft, Kultur, Konfession (=Kulturstudien 32), Wien – Köln – Weimar: Böhlau 2001, S. 482-564
Einzelnachweise
- ↑ Arthur Stögmann: Staat, Kirche und Bürgerschaft: Die katholische Konfessionalisierung und die Wiener Protestanten zwischen Widerstand und Anpassung (1580-1660). In: Andreas Weigl (Hg.): Wien im Dreißigjährigen Krieg. Bevölkerung, Gesellschaft, Kultur, Konfession (=Kulturstudien 32), Wien – Köln – Weimar: Böhlau 2001, S. 527.