Verein Ohawei Thora
48° 13' 11.68" N, 16° 22' 34.72" E zur Karte im Wien Kulturgut
Vereinsgeschichte
Der Verein Ohawei Thora (=Die Liebenden der Thora) wurde 1924 in Wien gegründet und unterhielt in 2., Leopoldsgasse 16/24 bis 1938 ein Jüdisches Bethaus und Vereinslokal. Der Verein Ohawei Thora war der orthodoxen Weltorganisation Agudas Jisroel angeschlossen, sein Vereinsleben und die täglichen Gebete spielten sich in der Wohnung des Rabbiners Isaak Mendel Morgenstern ab, der vor den Nationalsozialisten geflüchtet war. Der Verein wurde nach 1945 nicht wieder begründet.
Arisierung des Vereinsvermögens und Vereinsauflösung 1938/1939
Die behördliche Auflösung des Vereins sowie dessen Löschung aus dem Vereinsregister durch den Stillhaltekommissar für Vereine, Organisationen und Verbände erfolgte im Verlauf des Jahres 1939. [1]
Vereinsvorstand
- Präsident: Rabbiner Isaak Mendel Morgenstern.
- Letzter Obmann: Israel M. Vortrefflich, Kaufmann, 2., Leopoldsgasse 22. [2]
Erinnern
An dem Haus in 2., Leopoldsgasse 16 befindet sich ein Stein der Erinnerung - Sammelwohnung Leopoldsgasse 16, der an die Bewohner der Sammelwohnungen aber nicht an das Bethaus erinnert.
Quellen
- Österreichisches Staatsarchiv, Archiv der Republik, Stillhaltekommissar Wien: IV Ac A2/52, Schachtel 556.
- Wienbibliothek Digital Adolph Lehmann's allgemeiner Wohnungs-Anzeiger 1938
Einzelnachweise
- ↑ Österreichisches Staatsarchiv, Archiv der Republik, Stillhaltekommissar Wien: IV Ac 31 A2/52, Schachtel 556
- ↑ Österreichisches Staatsarchiv, Archiv der Republik, Stillhaltekommissar Wien: IV Ac 31 A2/52, Schachtel 556 und Wienbibliothek Digital Adolph Lehmann's allgemeiner Wohnungs-Anzeiger 1938 Wienbibliothek Digital Adolph Lehmann's allgemeiner Wohnungs-Anzeiger 1938].