Viktor Christian Schmitt

Aus Wien Geschichte Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Schmitt, Viktor Christian
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  361361
GNDGemeindsame Normdatei
Wikidata Q96774884
GeburtsdatumDatum der Geburt 24. November 1844
GeburtsortOrt der Geburt Frankfurt am Main 4018118-2
SterbedatumSterbedatum 23. Februar 1900
SterbeortSterbeort Wien 4066009-6
BerufBeruf
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Gedenktage
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 12.10.2023 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Viktor Christian Schmitt, * 24. November 1844 Frankfurt am Main, † 23./24. Februar 1900 Wien, Sänger (Tenor).

Biografie

Seine Großmutter Maria Theresia Schmitt-Klemm († 1856) stammte aus Wien und wirkte viele Jahre als Sängerin und Schauspielerin am Stadttheater Frankfurt am Main. Nach seiner Ausbildung bei Louis Baumann in Frankfurt am Main debütierte Schmitt 1865 als Gomez in Konradin Kreutzers "Das Nachtlager in Granada" am Stadttheater Freiburg/Breisgau. Anschließend war er am Hoftheater Dessau, danach an den Stadttheatern in Lübeck, Mainz, Bremen, Hamburg und Breslau (Wrocław) engagiert. Am 17. August 1875 debütierte er als Jonas in Giacomo Meyerbeers "Der Prophet" an der Wiener Hofoper und war danach Ensemblemitglied bis zu seinem Tod. Er sang unter anderem in Opern von Richard Wagner in "Tannhäuser und der Sängerkrieg auf Wartburg" Walther von der Vogelweide, später Heinrich der Schreiber; David später auch Kunz Vogelsang in "Die Meistersinger von Nürnberg"; in "Rienzi" den Baroncelli und in den Erstaufführungen der Opern "Das Rheingold" und "Siegfried" den Mime. Er wirkte auch in Uraufführungen mit, unter anderem als Schneider in Sigmund Bachrichs "Heini von Steier" (26. März 1884), als Derwisch in "Fata Morgana" (30. März 1886) von Josef Hellmesberger (der Jüngere) und als Michele in Eduard Schütts "Signor Formica" (19. November 1892). Daneben verkörperte Schmitt eine Vielzahl kleinerer Rollen, die er nicht nur sängerisch sondern auch schauspielerisch überzeugend darstellte.

Literatur

  • K. J. Kutsch/Leo Riemens: Großes Sängerlexikon (4., erweiterte und aktualisierte Auflage. Unter Mitarbeit von Hansjörg Rost) Band 6. München: K. G. Saur 2003
  • Wilhelm Kosch: Deutsches Theater-Lexikon. Biographisches und bibliographisches Handbuch. Band 3. Bern: Francke Verlag 1992
  • Abendpost. Beilage zur Wiener Zeitung, 24.02.1900, Nr. 45, S. 19 (S. 3)
  • Ludwig Eisenberg: Großes biographisches Lexikon der Deutschen Bühne im XIX. Jahrhundert. Leipzig: Paul List 1903