Viktor Kaplan

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Kaplan, Viktor
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel O. Prof. Ing. Dr. techn., Dr. h.c.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  24231
GNDGemeindsame Normdatei 118720783
Wikidata Q78926
GeburtsdatumDatum der Geburt 27. November 1876
GeburtsortOrt der Geburt Mürzzuschlag, Steiermark
SterbedatumSterbedatum 23. August 1934
SterbeortSterbeort Unterach am Attersee
BerufBeruf Maschinenbauingenieur, Erfinder
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Letzte Änderung am 5.11.2024 durch WIEN1.lanm09lue
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Friedhof Unterach
Grabstelle Mausoleum Kaplan (Rochuspoint)

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Viktor Kaplan, * 27. November 1876 Mürzzuschlag, Steiermark, † 23. August 1934 Landsitz Rochuspoint, Unterach am Attersee (Rochuspoint), Techniker. Studierte an der Technischen Hochschule Wien (1895-1900). Für Absolventen der technischen Hochschulen gab es damals noch keinen Titel, erst ab 1917 die Standesbezeichnung "Ing." 1901 trat er in den Dienst der Leobersdorfer Maschinenfabrik, anschließend ging er als Konstrukteur an die Lehrkanzel für Maschinenlehre, Kinematik und Maschinenbaukunde an der Technischen Hochschule Brünn, wo er sich dem Bau von Wasserkraftmaschinen widmete.

Seinen Doktorgrad erhielt er an der Technischen Hochschule Wien (1909). 1912 außerordentlicher Professor für Maschinenbau an der Technischen Hochschule Brünn, 1918 ordentlicher Professor. Krankheitshalber musste er 1922 die Lehrtätigkeit beenden. Kaplan ist der Schöpfer der neuzeitlichen Großturbine für Niederdruck-Laufkraftwerke, die durch die verstellbaren, stromlinienförmig gebauten Laufradschaufeln wesentlich leistungsfähiger war als alle bisher verwendeten Typen (Patent 1912); die erste Kaplanturbine wurde 1919 in Betrieb genommen, heute arbeiten sie in aller Welt. Museale Aufstellung einer Turbine vor dem Technischen Museum (14); Gedenktafel (Foyer des Bundesrealgymnasiums 4, Waltergasse 7; Porträtrelief von P. Osce Nasek, 1965); 1.000-Schilling-Banknote (1961-1967; Avers Porträt Viktor Kaplans, Revers Donaukraftwerk Ybbs-Persenbeug).


Viktor-Kaplan-Straße.

Literatur

  • Walter Kleindel: Das große Buch der Österreicher. 4500 Personendarstellungen in Wort und Bild, Namen, Daten, Fakten. Unter Mitarbeit von Hans Veigl. Wien: Kremayr & Scheriau 1987
  • Isabella Ackerl / Friedrich Weissensteiner: Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik, Wien: Ueberreuter 1992
  • Bundesdenkmalamt [Hg.]: Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Wien. II. bis IX. und XX. Bezirk. Wien 1993, S. 199
  • Österreichische Naturforscher und Techniker. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Gesellschaft für Natur und Technik 1951, S. 160 ff., S. 205
  • Alfred Lechner: Viktor Kaplan. In: Blätter der Technikgeschichte 3 (1936), S. 15-73
  • Martin Gschwandtner: Aurum ex aquis. Viktor Kaplan und die Entwicklung zur schnellen Wasserturbine. Diss. Univ. Salzburg. Salzburg 2006
  • Erich von Kurzel-Runtscheiner: Erfindungen aus Österreich. Wien: Österreichische Staatsdruckerei 1953, S. 18
  • Briefmarkenabhandlung der Postdirektion anläßlich des Erscheinens von österreichischen Briefmarken, 11.11.1976

Weblinks