Victor (Viktor) Wittner (Pseudonym Vivo), * 1. März 1896 Herța, Rumänien (heute Herza, Ukraine), † 27. Oktober 1949 Wien, Lyriker, Schriftsteller.
Biographie
Victor Wittner wurde am 1. März 1896 im damals rumänischen Herța geboren. Er studierte in Wien (ohne Abschluss) und war als freier Schriftsteller und Theaterkritiker tätig, unter anderem bei der "Stunde" und der "Bühne"[1]. Wittner arbeitete ab 1928 als Redakteur und von Jänner 1930 bis Mai 1933 als Chefredakteur der Kulturzeitschrift "Der Querschnitt. Das Magazin der aktuellen Ewigkeitswerte" in Berlin, musste aber nach der nationalsozialistischen Machtergreifung 1933 zurück nach Wien gehen und 1938 von hier über Rumänien in die Schweiz emigrieren. 1947 kehrte er nach Wien zurück (Meldezettel vom 19.5.1947), wo er sich in Hinkunft allerdings nur zeitweise aufhielt, wogegen sein ordentlicher Wohnsitz in Zürich verblieb.
Splitternachlass in der Dokumentationsstelle für neuere österreichische Literatur, Teilnachlass in der Österreichischen Nationalbibliothek.
Werke (Auswahl)
- Sprung auf die Straße. Gedichte. Berlin: Verlag Die Schmiede 1924
- Der Mann zwischen Fenster und Spiegel. Neue Gedichte. Berlin / Wien / Leipzig: Zsolnay 1929
- Alltag der Augen. Sonette. Zürich: Morgarten-Verlag 1941 (vertont von Robert Schollum)
- Das Haarpfand. Gedichte aus dem Nachlass. Wien: Bergland-Verlag 1956 (Neue Dichtung aus Österreich, 23)
Einzelnachweise
- ↑ Nachlässe in Österreich - Personenlexikon: Victor Wittner
Literatur
- Harry Zohn: Österreichische Juden in der Literatur. Ein bio-bibliographisches Lexikon. Tel-Aviv: Edition Olamenu 1969, S. 59
- Robert S. Budig / Gertrude Enderle-Burcel / Peter Enderle: Ehrengräber am Wiener Zentralfriedhof. Wien: Compress-Verlag 1995, S. 131
- Literaturhaus Wien: Victor Wittner [Stand: 09.05.2017]
- Yasmin Vihaus: A schene Leich, a schenes Grab. In: The Gap, 27.10.2015