Vilmos Vecsei

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Vecsei, Vilmos
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Vécsei, Vilmos
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Univ.-Prof., Dr. med., Dr. h.c. mult.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  39248
GNDGemeindsame Normdatei
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 12. Jänner 1942
GeburtsortOrt der Geburt Sopron 4075578-2
SterbedatumSterbedatum
SterbeortSterbeort
BerufBeruf Arzt
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Gedenktage
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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Österreichisches Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse (Verleihung: 2002)
  • Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien (Verleihung: 15. Juni 2021, Übernahme: 12. September 2023)


Vilmos Vecsei, * 12. Jänner 1942 Sopron (Ödenburg), Unfallchirurg.

Biografie

Vilmos Vecsei floh im Zuge der Ungarnkrise 1956 mit seiner Familie nach Österreich. Seine weitere Schulzeit verbrachte er in Obertraun (Oberösterreich), Bad Iselsberg (Kärnten) sowie in Innsbruck, wo er 1960 am Ungarischen Realgymnasium seine Reifeprüfung ablegte. Darauf folgte ein Studium der Medizin an der Universität Innsbruck, wo er im Juli 1967 zum Doktor der gesamten Heilkunde promoviert wurde.

Nach einer Tätigkeit als Turnusarzt im Spital Hall in Tirol kam Vecsei 1969 an die I. Chirurgischen Universitätsklinik Wien, wo er bei Paul Fuchsig und Emanuel Trojan eine umfassende klinische Ausbildung erhielt. Studienaufenthalte führten ihn nach Vancouver/Kanada (1973), Frankfurt am Main (1974), Basel, Winterthur und St. Gallen (Schweiz, 1975).

Mit der Gründung der Universitätsklinik für Unfallchirurgie im Jahre 1973 wechselte Vecsei in dieses Fach und schloss seine Facharztausbildung im Fach Unfallchirurgie 1977, jene im Fach Chirurgie 1978 ab. 1979 erfolgte seine Habilitation für das Fachgebiet der Unfallchirurgie. Zunächst wirkte er als Oberarzt der Unfallchirurgischen Klinik, ab 1982 als Vorstand der I. Chirurgischen Abteilung mit Unfallabteilung des Wilhelminenspitals der Stadt Wien. 1991 wurde er zum Ordinarius für Unfallchirurgie an der Universität Wien ernannt und übernahm gleichzeitig als Vorstand die I. Universitätsklinik für Unfallchirurgie am Allgemeinen Krankenhaus Wien. Als 1992 die I. und die II. Universitätsklinik für Unfallchirurgie zusammengelegt wurden, wurde er zum Vorstand der neu entstandenen Universitätsklinik für Unfallchirurgie der Universität Wien berufen. In dieser Funktion wirkte der Arzt bis zu seiner Pensionierung 2010.

Von Vilmos Vecsei stammen über 400 wissenschaftliche Publikationen sowie zahlreiche Vorträge zu den Themen Chirurgie und Unfallchirurgie. Er ist Mitglied zahlreicher wissenschaftlichen Vereinigungen, unter anderem der Österreichischen Gesellschaft für Unfallchirurgie, der Société International de Chirugie, der European Society of Sports Traumatology oder der American Academy of Orthopaedic Surgeons. Gastprofessuren führten ihn an die Medizinische Fakultät der Universität Szeged (Ungarn) und die Orthopädische Klinik Patras (Griechenland).

Literatur

  • Club Carriere: Vilmos Vecsei [Stand: 15.04.2016]
  • [Joseph] Kürschners deutscher Gelehrtenkalender. Bio-bibliographisches Verzeichnis deutschsprachiger Wissenschaftler der Gegenwart. München: Saur 1992
  • Die Presse, 20.04.2011