Vorlaufstraße 4

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Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Gebäude
Datum vonDatum (oder Jahr) von 1887
Datum bisDatum (oder Jahr) bis
Andere BezeichnungAndere Bezeichnung für diesen Eintrag
Frühere Bezeichnung
Benannt nach
Einlagezahl
Architekt Karl Harberger
Prominente Bewohner
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  32804
GNDGemeindsame Normdatei
WikidataIDID von Wikidata
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RessourceUrsprüngliche Ressource  Paul Harrer: Wien, seine Häuser
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Letzte Änderung am 24.04.2021 durch DYN.krabina
  • 1., Vorlaufstraße 4
  • 1., Salzgries 3

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1, Vorlaufstraße 4, Salzgries 3.

Auf einem Teil des Grundstücks lag im 13. und 14. Jahrhundert der Stammsitz der Bürgerfamilie Auf der Säul. Später befand sich hier ein Teil des Siebenbüchnerinnenklosters, das nach 1782 zum Polizeigefangenenhaus umfunktioniert wurde. Nach dessen Abbruch (1885) und der Neugestaltung des weitläufigen Areals entstand im Jahr 1887 das heutige Haus nach Plänen von Karl Harberger. In den Häuserkatastern von 1905 und 1911 ist die Arbeiter-Unfallversicherungsanstalt als Besitzer eingetragen, die das Gebäude im Jahr 1915 verkaufte. In der Folgezeit wurde es mehrfach verkauft, nach dem Urteil der Rückstellungskomission vom 28. März 1951 wurde es an eine Erbin der Vorbesitzerin zurückgegeben.


Kriegsschäden

Am 15. Jänner 1945 wurde das Haus von einer schweren Bombe getroffen, die im Stiegenhaus einfiel, alle Geschoße bis zum Luftschutzkeller durchschlug, wobei 15 Personen getötet wurden. Aufgrund der Sprengwirkung wurde ein angeheizter Zimmerofen zerrissen. Es entstand ein Brand, durch den das gesamte Haus ausbrannte. Am 12. März 1945 erfolgte ein neuerlicher Bombeneinschlag in die Hausruine, bei dem es allerdings nichts mehr zu vernichten gab.

1946 wurden schließlich die noch stehen gebliebenen Mauerreste des Hauses gesprengt, doch noch viel später bedeckte die Fläche ein einziger großer Schutthaufen, der eine Höhe von zwei bis drei Meter aufwies.


Literatur

  • Paul Harrer-Lucienfeld: Wien, seine Häuser, Geschichte und Kultur. Band 1, 3. Teil. Wien ²1951 (Manuskript im WStLA), S. 584