Votivkapelle

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Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Kapelle
Datum vonDatum (oder Jahr) von 1714
Datum bisDatum (oder Jahr) bis
Andere BezeichnungAndere Bezeichnung für diesen Eintrag
Frühere Bezeichnung
Benannt nach
Einlagezahl
Architekt Johann Steinmetz
Prominente Bewohner
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  6428
GNDGemeindsame Normdatei
WikidataIDID von Wikidata
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Kapellen, Erzdiözese Wien, Sakralbau, Sakralbauten, Katholiken, Frühe Neuzeit
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 29.09.2022 durch WIEN1.lanm08uns
  • 17., Dornbacher Straße 121

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48° 13' 59.76" N, 16° 17' 27.96" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Votivkapelle „Zur heiligen Anna" (17., Dornbacher Straße bei 121), anstelle einer schon 1714 genannte Holzkapelle 1717 in Stein erbaut, 1908 neu errichtet.

Kleiner neobarocker Saalbau mit eingezogenem polygonalem Schluss und östlichem Sakristeianbau nach Plänen von Johann Steinmetz. Die Südfassade ist durch einen Volutengiebel geschmückt, in dem sich in einer Nische die Figurengruppe Heilige Anna Selbdritt (möglicherweise 16. Jahrhundert) befindet. Über dem steingerahmten verdachten Rechteckportal ist ein querovales Fenster angebracht, das ein Glasmedaillon der heiligen Anna sowie eine datierte (1909) kaiserliche Widmungsinschrift besitzt. Rechts neben dem Portal Steinkruzifix von Pietro Silvestro de Caradea (um 1720), vor der Kapelle "Kaiser-Eiche" (Pflanzung 1910 anlässlich des 80. Geburtstags Kaiser Franz Josephs I.) samt Gedenkstein. Das Kapelleninnere weist eine Reihe älterer Ausstattungsstücke auf (Bild "Heilige Sippe" am Altar, 1717; steinerner Opferstock, 1739; barocke Ölgemälde [Kreuzigung und drei Heiligenbilder] sowie vier barocke Skulpturen; Glasschrein mit Roncailledekor; halbfiguriges Wachsrelief der Heiligen Anna und Maria, Mitte 18. Jahrhundert; Votivbild, 1813).

Der St.-Anna-Kirtag in Neuwaldegg bildete noch vor dem Zweiten Weltkrieg (nach längerer Unterbrechung) ein beliebtes Ausflugsziel.

Literatur

  • Bundesdenkmalamt [Hg.]: Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Wien. X. bis XIX. und XXI. bis XXIII. Bezirk. Wien 1996 , S. 425
  • Gustav Gugitz: Bibliographie zur Geschichte und Stadtkunde von Wien. Hg. vom Verein für Landeskunde von Niederösterreich und Wien. Band 3: Allgemeine und besondere Topographie von Wien. Wien: Jugend & Volk 1956, S. 297
  • Hernals. Ein Heimatbuch für den 17. Wiener Gemeindebezirk. Hg. von Hernalser Lehrern. Wien: Österr. Schulbuchverlag 1924, S.148, 158, 271
  • Alfred Missong: Heiliges Wien. Ein Führer durch Wiens Kirchen und Kapellen. Wien: Wiener Dom-Verlag ³1970, S. 233
  • Justus Schmidt / Hans Tietze: Dehio Wien. Wien: A. Schroll 1954 (Bundesdenkmalamt: Die Kunstdenkmäler Österreichs), S. 177
  • Hans Tietze: Die Denkmale der Stadt Wien (XI. - XXI. Bezirk). Wien: Schroll 1908 (Österreichische Kunsttopographie, 2), S. 230