Dornbacher Straße
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Daten zum Objekt
48° 13' 44.62" N, 16° 17' 50.24" E zur Karte im Wien Kulturgut
Dornbacher Straße (17., Dornbach), benannt (18. Juli 1894) zur Wahrung des Ortsnamens Dornbach; um 1880 Wiener Straße, dann von der Spitalswäscherei bis zur Demel-Villa Teil der Hauptstraße.
Gebäude
- Nummer 4: Wohn- und Sterbehaus des Bildhauers Carl Philipp
- Nummer 13: 1935/36 mit Hilfe des Wiener Assanierungsfonds gebaut
- Nummer 20-26: Spital und Anstaltskirche "Zum göttlichen Heiland"
- Nummer 41: Mosaik (Bruno Spitzel, Pfarrer in Dornbach)
- Nummer 49: Johannes-Nepomuk-Statue (Steinskulptur in einer Nische)
- Nummer 69: Steinreliefs am Wohnhaus ("Heilige Familie", spätgotisch, etwa Ende 15. Jahrhundert; "Enthauptung eines Ritters", Anfang 16. Jahrhundert)
- Nummer 83-85 (Ecke Alszeile): Schrammeldenkmal
- Nummer 84a: Wohnhausanlage Dornbacher Straße
- Nummer 88: ehemaliges Restaurant "Zur güldenen Waldschnepfe"
- Nummer 89: Gedenktafel für den letzten Dornbacher Bürgermeister Ferdinand Pasching (1832-1894; Bürgermeister 1885-1892)
- Nummer 91: Blöckingerhof, Türkenkugel (1683; im Hof, darüber Kruzifix) und Grab aus der Türkenzeit (im Keller)
- Nummer 97: Zwischen 1942 und 1945 befand sich hier ein Zwangsarbeiterlager
- Nummer 101: ehemalige "Kaiserin von Österreich" (Dornbacher Sommertheater); Schubert wohnte hier im Sommer 1827 (Gedenktafel des Dornbach-Neuwaldegger Sängerbunds, enthüllt 1928)
- Nummer 108: Annakapelle, davor stand lange Zeit die Kaisereiche (1910)
- Nummer 115: Geschnitztes Kruzifix (Anfang 19. Jahrhundert) vom alten Gebäude, das am Neubau angebracht wurde (Gedenktafel 1960)
- Nummer 124a: Johannes-Nepomuk-Statue (1744)
- Nummer 133: Herz-Jesu-Sühne-Kirche
Pfarrzugehörigkeit bis 1938
Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt. (Stand 1929: Bis 1894 Teil der Hauptstraße, reicht nun von Güpferlingstraße bis Klampfelberggasse.)
- ab 1894: Pfarre Dornbach
Quellen
Literatur
- Peter Autengruber: Lexikon der Wiener Straßennamen. Bedeutung, Herkunft, Hintergrundinformation frühere Bezeichnung(en). Wien: Pichler-Verlag 92014, S. 73
- Helmut Kretschmer: XVII. Hernals. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1983 (Wiener Bezirkskulturführer, 17), S. 8 ff.
- Rudolf Spitzer: Hernals. Zwischen Gürtel und Hameau. Wien: Mohl 1991, S. 192 (Gedenktafeln)
- Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde 1929
- Andreas Suttner: Das schwarze Wien. Bautätigkeit im Ständestaat. Wien: Böhlau 2017