Wachtelgasse (1.), bis 1862 Wagnergasse, durch den Umbau der Fischerstiege 1897 verbaut und am 18. November 1947 (Gemeinderatsausschuss für Kultur) aus dem amtlichen Verkehrsflächenverzeichnis gestrichen.
Die Wachtelgasse befand sich zwischen den Häusern Fischerstiege 7 und Fischerstiege 9, sie bog bei dem Haus Stadt 371 ab und führte in einem stumpfen Winkel zum Salzgries. Sie wurden 1897 verbaut, doch noch bis zum Jahr 1950 war ein durch eine Holzplanke abgeschlossener Stumpf der Gasse von der Fischerstiege aus zu sehen gewesen. Durch den Neubau des Hauses der Fischerstiege 1-7 verschwand auch dieses letzte sichtbar Stück der Wachtelgasse.
Pfarrzugehörigkeit bis 1938
Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.
- ab 1863: ungerade Orientierungsnummern (ONr.) 1-3: Pfarre Am Hof; ONr. 2 und 5: Pfarre Schotten
Das Haus Nr. 1 kommt in den Gassenverzeichnissen bis heute (Stand 1929) vor; es gehört bis 1907 zur Pfarre Am Hof, seit 1908 zur Pfarre St. Peter
Literatur
- Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929
- Paul Harrer-Lucienfeld: Wien, seine Häuser, Geschichte und Kultur. Band 2, 4. Teil. Wien ²1953 (Manuskript im WStLA), S. 846