Walter Goldinger

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Goldinger, Walter
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Dr. phil., ao. Prof., Hofrat
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  25469
GNDGemeindsame Normdatei 105726915
Wikidata Q30088572
GeburtsdatumDatum der Geburt 15. März 1910
GeburtsortOrt der Geburt Wien 4066009-6
SterbedatumSterbedatum 15. Februar 1990
SterbeortSterbeort Wien 4066009-6
BerufBeruf Historiker, Archivar
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 28.10.2024 durch WIEN1.lanm09kka
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle
  • 3., Baumgasse 20a (Sterbeadresse)
  • 5., Strobachgasse 2 (Letzte Wohnadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst Erster Klasse (Verleihung: 9. September 1972)
  • Ehrenmedaille der Stadt Wien in Gold (Verleihung: 24. April 1978)


Walter Goldinger, * 15. März 1910 Wien, † 15. Februar 1990 Wien, Historiker, Archivar.

Biografie

Walter Goldinger studierte Geschichte, Germanistik, Geographie und Kunstgeschichte an der Universität Wien (Dr. phil. 1932, Institut für Österreichische Geschichtsforschung von 1931 bis 1933) und trat 1935 in das Archiv des Inneren und der Justiz ein (ab 1945 Allgemeines Verwaltungsarchiv, dessen Direktor er von 1956 bis 1972 war); von 1946 bis 1952 leitete er auch das Wiener Universitätarchiv. Nach Habilitation für historische Hilfswissenschaften mit besonderer Berücksichtigung der Archivwissenschaften (1950; Ausdehnung auf österreichische Geschichte 1955) wurde er 1964 außerordentlicher Professor. Von 1973 bis 1975 war Goldinger Generaldirektor des Österreichischen Staatsarchivs.

Zahlreiche wissenschaftliche Publikationen; 1957 erschien seine „Geschichte des österreichischen Archivwesens", 1962 sein Standardwerk „Geschichte der Ersten Republik", 1966 gab er das Werk „Kaiserhaus, Staatsmänner und Politiker" und 1980 die „Protokolle des Klubvorstandes der Christlichsozialen Partei 1932-1934" heraus. Er war zweiter (1960) beziehungsweise erster Vizepräsident (1973) der Heraldisch-genealogischen Gesellschaft „Adler" und Vorstandsmitglied des Vereins für Geschichte der Stadt Wien.

Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse (1972), Großes Verdienstkreuz des Verdienstordens der BRD (1974), korrespondierendes Mitglied der Akademie der Wissenschaften (1974), Hofrat (1965).

Quellen

Literatur

  • Isabella Ackerl / Friedrich Weissensteiner: Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik, Wien: Ueberreuter 1992
  • Walter Goldinger. 1910-1990. In: Mitteilungen des Österreichischen Staatsarchivs. Band 41 Innsbruck [u.a]: Studienverlag / Wien: Österreichische Staatsdruckerei / Bozen: Studienverlag 1990, S. 441 ff. (Nachruf)
  • Walter Goldinger zum Gedenken. In: Scrinium. Zeitschrift des Verbandes österreichischer Archivare 1989, Heft 41, S. 53
  • Zeitschrift „Adler" 12 (1980), Heft 1, S. 1
  • Wiener Geschichtsblätter 33 (1978), Nummer 4
  • Peter Gasser: Walter Goldinger. Der Archivar der ersten Republik. In: Mitteilungen des Österreichischen Staatsarchivs. Band 28. Innsbruck [u.a]: Studienverlag / Wien: Österreichische Staatsdruckerei / Bozen: Studienverlag 1975, S. 1 ff. (Festschrift Goldinger [mit Bibliographie])
  • Scrinium. Zeitschrift des Verbandes österreichischer Archivare 1970, Heft 2, S. 3 ff.
  • Robert Teichl: Österreicher der Gegenwart. Lexikon schöpferischer und schaffender Zeitgenossen. Wien: Verlag der Österreichischen Staatsdruckerei 1951


Walter Goldinger im Katalog der Wienbibliohek im Rathaus.