Walter Henisch

Aus Wien Geschichte Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Henisch, Walter
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Hemis, Walter
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  45116
GNDGemeindsame Normdatei 128563737
Wikidata Q94415431
GeburtsdatumDatum der Geburt 26. November 1913
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 22. März 1975
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Fotograf
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource 
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 19.09.2024 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Walter Henisch, * 26. November 1913 Wien (als Walter Hemis), † 22. März 1975 Wien, Fotograf.

Walter Henisch absolvierte von 1928 bis 1931 eine Friseurlehre und verpflichtete sich danach für den Österreichischen Freiwilligen Arbeitsdienst. Seit 1932 arbeitete er als freiberuflicher Fotograf, u.a. für die Fotoagentur Albert Hilscher & Leo Ernst. Nach dem "Anschluss" Österreichs an das Deutsche Reich 1938 arbeitete er vornehmlich für die Hitler-Jugend, ehe er 1939 zur Deutschen Wehrmacht einberufen wurde. Dort wurde er bald zur Propaganda-Kompanie 612 versetzt, später der Propaganda-Kompanie 693 zugeteilt. Insbesondere seine Kriegsfotografien vom Vernichtungskrieg gegen die Sowjetunion und vom Balkankrieg erreichten große Verbreitung. 1942 ehelichte er Rosa Jirku, die ebenfalls als Fotografin tätig war. Nach dem Zweiten Weltkrieg war er zunächst als Porträtfotograf tätig, insbesondere für alliierte Besatzungssoldaten in Wien. Als Pressefotograf arbeitete er in der Folge für mehrere sozialdemokratische Medien, zunächst bei der "Illustrierten Wiener Bilderwoche", ab 1962 und bis zu seiner Pensionierung 1973 als fest angestellter Fotograf der "Arbeiterzeitung". Sein Sohn, der Schriftsteller Peter Henisch (geb. 1943), setzte sich in seinem Roman "Die kleine Figur meines Vaters" (1975, überarbeitet 1987 und 2003; verfilmt 1979) mit Walter Henischs Rolle als Kriegsfotograf während des Dritten Reiches auseinander. Ein weiterer Sohn, Walter jun., arbeitet als Fotograf.

Literatur

  • Regina Wonisch / Peter Henisch / Christian Stadelmann: Walter Henisch. Pressefotograf 1913-1975. Verein für Geschichte der Arbeiterbewegung, Dokumentation 1/2003
  • Christian Stadelmann / Regina Wonisch: Brutale Neugier: Walter Henisch. Kriegsfotograf und Bildreporter. Wien: Christian Brandstätter 2003

Weblinks