Walter Lehner
Walter Lehner, * 9. August 1926 Göllersdorf, 11. April 2005 Wien, Politiker.
Biografie
Walter Lehner, Sohn eines niederösterreichischen Beamten, besuchte das Realgymnasium in Wien und absolvierte anschließend eine kaufmännische Ausbildung. Nach der Einziehung zur Wehrmacht und Kriegsgefangenschaft kehrte er 1945 nach Wien zurück und trat der neu gegründeten Österreichischen Volkspartei bei. Zunächst war er als freier Mitarbeiter der Zeitung "Welt am Montag" tätig und kurzfristig als Dolmetscher bei den US-amerikanischen Besatzungstruppen beschäftigt.
1947 wurde er zum Fürsorgerat bestellt, von 1952 bis 1964 gehörte er als Bezirksrat der Bezirksvertretung Josefstadt an. 1964 wurde er in den Wiener Landtag und Gemeinderat gewählt, dem er bis 1981 angehörte. Im Zentrum seiner politischen Aktivitäten standen Fragen der Sozial- und Gesundheitspolitik. Von November 1973 bis November 1978 war Lehner Stadtrat ohne Geschäftsbereich und befasste sich in der Landesregierung und im Stadtsenat mit den Aufgabenbereichen Personal, Allgemeine Verwaltung, Soziales und Gesundheit, Spitalswesen und Krankenpflege. Im Anschluss daran wirkte er bis April 1981 im Gemeinderat und übte die Funktion eines Vorsitzenden dieses Gremiums aus.
Lehner war auch Vizepräsident des Kuratoriums der Wiener Pensionisten- und Jugendheime, Vizepräsident des Wiener Roten Kreuzes, Stellvertretender Vorsitzender des Vereines Wien-International und übte die Funktion des Landesobmannes des Wiener ÖVP-Seniorenbundes aus.
Literatur
- Rathauskorrespondenz, 13.04.2005
- Rathauskorrespondenz, 06.08.2001
- Wienbibliothek im Rathaus/Tagblattarchiv: Lehner, Walter [Sign.: TP-029608]
Walter Lehner im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.