Wasserbehälter und Hebewerk Krapfenwald
48° 15' 44.49" N, 16° 20' 19.16" E zur Karte im Wien Kulturgut
Wasserbehälter und das Hebewerk Krapfenwald (19., Krapfenwaldgasse 28, Muckenthalerweg 1).
Der Wasserbehälter und das Hebewerk wurden in den Jahren 1923 bis 1925 nach Plänen des Architekten Friedrich Jäckel errichtet. Der Wasserbehälter mit Hebewerk ist einer der zwölf ursprünglich projektierten Wasserbehälter der Zweiten Hochquellenleitung. Das Hebewerksgebäude beherbergt neben den mit Strom betriebenen Pumpen, Büroräumlichkeiten sowie zwei Dienstwohnungen.
Da der Druck des Wassers der Zweiten Hochquellenleitung für die Versorgung der höher gelegenen Wohngebiete der Bezirke 16, 17, 18, 19, nicht ausreicht, mussten mehrere Hebewerke errichtet werden, die das Wasser in Wasserbehälter oberhalb der Wohngebiete pumpen. Das Hebewerk Krapfenwald auf ca. 290m Seehöhe versorgt die Wasserbehälter Cobenzl auf 410m und Kahlenberg 500m Seehöhe.
Vor dem Bau des Hebewerks befand sich am Standort Krapfenwaldgasse 10 ein provisorisches Pumpwerk, das die Pumparbeit bis zur Eröffnung des Hebewerks Krapfenwald leistete.
Im Zuge eines Bombenangriffs auf Wien am 12. März 1945 wurde der Wasserbehälter Krapfenwald durch sieben Volltreffer schwer beschädigt. Am 15. September 1947 konnte der Betrieb wieder aufgenommen werden.
Quellen
- Magistrat der Stadt Wien. Red.: Statistisches Amt der Stadt Wien (Hg.): Die Verwaltung der Stadt Wien. Berichtsjahre 1945-1947. Wien: 1949 S. 294
- Wienbibliothek digital: Die Wasserleitungsanlage Krapfenwaldl der Gemeinde Wien im IXI. Bezirk. Wien: Chwala 1925
- Wien, Gemeinderatsausschuss zur Durchführung des Baues einer Zweiten Hochquellenleitung und der Bauten für die Ergänzung der Kaiser-Franz-Josef-Hochquellenleitung [Hg.]: Die Zweite Kaiser-Franz-Josef-Hochquellenleitung der Stadt Wien. Eine Gedenkschrift zum 2. Dezember 1910. Wien: Gerlach & Wiedling 1910
Literatur
- Helmut Weihsmann: Das Rote Wien. Sozialdemokratische Architektur und Kommunalpolitik 1919-1934. Wien: Promedia 2002, S. 414