Wenzel Parler

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Parler, Wenzel
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  4207
GNDGemeindsame Normdatei 138933650
Wikidata Q2559777
GeburtsdatumDatum der Geburt 1360 JL
GeburtsortOrt der Geburt Prag
SterbedatumSterbedatum 1404 JL
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Baumeister, Steinmetz, Bildhauer
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 15.01.2021 durch DYN.krabina
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Parler Wenzel, * um 1360 Prag (?), † zwischen 26. Juli und 2. August 1404 Wien, Baumeister, Steinmetz, Bildhauer, Sohn des aus Schwäbisch-Gmünd stammenden Peter Parler (* um 1330/1333, † 1399, ab etwa 1356/1359 Dombaumeister in Prag) und der Kölnerin Gertrud von Hamm. 1377-1392 in Prag nachweisbar, anschließend vielleicht als Polier am Wiener Stephansdom tätig (von etwa 1400 bis zum Tod Dombaumeister [Mietwohnung im Haus des Andre Vischlein, Kärntner Straße 8-10]; Requiem in St. Stephan); seine 1403 eingeleitete Berufung an den Dom zu Mailand kam nicht mehr zustande. - Für Wenzels Vorgänger als Dombaumeister lassen sich keine Verbindungen zum Prager Dombau nachweisen; möglicherweise brachten Parler und die in seiner Amtszeit tätigen Steinmetzen Peter von Prachatitz (der ihm als Dombaumeister nachfolgte und 1415 Parlers Stiefbruder Janko Parler beerbte), Jenni von Prag und Jenni Pehaim (der Böhme) neue, aus Prag übernommene Bauformen ein, die sich vor allem auf den um 1380 begonnenen und 1404 bis zur Vollendung des ersten Geschosses gediehenen südlichen Hochturm der Stephanskirche auswirkten.

Literatur

  • Karl Uhlirz: Die Rechnungen des Kirchmeisteramtes von St. Stephan zu Wien. 2 Bände. Wien: Braumüller 1901-1902, S. 1901 f.
  • Richard Perger: Die Baumeister des Wiener Stephansdomes im Spätmittelalter. In: Wiener Jahrbuch für Kunstgeschichte 23 (1970), S. 66 ff.
  • Richard Perger: Prag und Wien um 1400. Wien: Eigenverl. d. Museen d. Stadt Wien 1990 (Sonderausstellung des Historischen Museums der Stadt Wien, 131), S. 19 ff.
  • Marlene Zykan: Zur Baugeschichte des Hochturmes von St. Stephan. In: Wiener Jahrbuch für Kunstgeschichte 23 (1970), S. 28 ff.
  • Anton Legner [Hg.]: Die Parler und der schöne Stil 1350-1400. Europäische Kunst unter den Luxemburgern. Band 2. Köln: Eigenverl. 1978, S. 415 ff.
  • Anton Legner [Hg.]: Die Parler und der schöne Stil 1350-1400. Europäische Kunst unter den Luxemburgern. Band 3. Köln: Eigenverl. 1978, S. 7 ff.