Peter von Prachatitz

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Von Peter von Prachatitz erstellter Planriss für die Fassade des Südturms von St. Stephan, kurz nach 1400
Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Prachatitz, Peter von
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  17447
GNDGemeindsame Normdatei 129813567
Wikidata Q23891096
GeburtsdatumDatum der Geburt
GeburtsortOrt der Geburt
SterbedatumSterbedatum 1429 JL
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Architekt, Steinmetz
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 21.06.2022 durch WIEN1.lanm08swa
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle
BildnameName des Bildes St Stephan Turmfassade.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Von Peter von Prachatitz erstellter Planriss für die Fassade des Südturms von St. Stephan, kurz nach 1400

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Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Prachatitz Peter von, * ?, † zwischen 5. und 19. Februar 1429 Wien (Grab - wahrscheinlich bei St. Stephan - verschollen), Architekt, Steinmetz. Bereits unter Dombaumeister Wenzel Parler am Wiener Stephansdom tätig, übernahm er nach dessen Tod (zwischen 26. Juli und 2. August 1404) das Amt des Dombaumeisters und damit die Leitung der Wiener Bauhütte. Er bekleidete das Amt bis zu seinem Tod. In seine Amtszeit fällt die amtliche Beschau der bisher aufgeführten Teile des südlichen Hochturms am 25. Juni 1407 (Bürgermeister Konrad Vorlauf), wobei man feststellte, dass Prachatitzs Vorgänger (Ulrich Helbling 1399, Wenzel Parier um 1400-1404) vom ursprünglich (1359 erstellten) Konzept abgewichen waren. 1409 trug man den bis zu den Wimpergen über dem ersten Geschoß gediehenen Turmbau teilweise ab, der Neubau begann nach dem Konzept von Prachatitz (das die allmähliche Verjüngung und wohl auch eine größere Höhe vorsah). 1412 wurden die Wimperge, 1415/1416 das Glockenstubengeschoß und 1426/1427 das achteckige Geschoß vollendet; die Wimperge am Fuß des Turmhelms befanden sich in Arbeit. 1426 begann man mit der Abtragung der Mauern des romanischen Langhauses; demnach muss Prachatitz auch die Hochführung der neuen Langhausmauern begonnen haben. Da die in den 1420er Jahren neu erbaute Burgkapelle der Wiener Bauhütte zugeordnet werden kann, geht deren Entwurf möglicherweise auf deren Leiter, Peter von Prachatitz, zurück.

Literatur

  • Mario Schwarz [Hg.]: Die Wiener Hofburg im Mittelalter. Von der Kastellburg bis zu den Anfängen als Kaiserresidenz. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften 2015 (Veröffentlichungen zur Bau- und Funktionsgeschichte der Wiener Hofburg, 1), S. 334
  • Richard Perger: Die Baumeister des Wiener Stephansdomes im Spätmittelalter. In: Wiener Jahrbuch für Kunstgeschichte 23 (1970), S. 66 ff
  • Marlene Zykan: Zur Baugeschichte des Hochturmes von St. Stephan. In: Wiener Jahrbuch für Kunstgeschichte 23 (1970), S. 28 ff.