Wilhelm Fraenkel
Wilhelm Fraenkel (Fraenkl), * 1. April 1844 Oberglogau, Preußisch-Schlesien (Glogówek, Polen), † 5. März 1916 Wien 8, Krotenthallergasse 8 (Zentralfriedhof, Israelitische Abteilung, erstes Tor, Gruppe 49/16/25), Architekt, Stadtbaumeister. Nach Studium in Breslau und Berlin war Fraenkel ab den 70er Jahren in Wien tätig; seine Werke entsprachen anfangs den Formen der Neorenaissance, später wandte er sich dem Neobarock zu. Vor der Weltausstellung erbaute er 1872 das Hotel Austria (1, Schottenring 11; 1874-1945 Sitz der Polizeidirektion; heute Hotel Plaza), 1874 das Hotel Sacher und die Häuser Stephansplatz 8 und 8a (1945 zerstört), 1875/1876 den Germaniahof, 1881 das Haus 1, Universitätsstraße 5 und 1890/1891 das Haus 1, Rotenturmstraße 24.
Quellen
Literatur
- Ludwig Eisenberg: Das geistige Wien. Künstler- und Schriftsteller-Lexikon. Mittheilungen über Wiener Architekten, Bildhauer, Bühnenkünstler, Graphiker, Journalisten, Maler, Musiker und Schriftsteller. Band 1. Wien: Daberkow 1889 ff.
- Ludwig Eisenberg: Das geistige Wien. Künstler- und Schriftsteller-Lexikon. Mittheilungen über Wiener Architekten, Bildhauer, Bühnenkünstler, Graphiker, Journalisten, Maler, Musiker und Schriftsteller. Band 2. Wien: Daberkow 1892 ff.
- Hermann Clemens Kosel: Deutsch-österreichisches Künstler- und Schriftsteller-Lexikon. Band 1: Biographien der Wiener Künstler und Schriftsteller. Wien: Verlag der Gesellschaft für Graphische Industrie 1902
- Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
- Patricia Steines: Hunderttausend Steine. Grabstellen großer Österreicher jüdischer Konfession auf dem Wiener Zentralfriedhof, Tor I und Tor IV. Wien: Falter-Verlag 1993, S. 87
- Renate Wagner-Rieger [Hg.]: Die Ringstraße. Bild einer Epoche. Die Erweiterung der Inneren Stadt Wien unter Kaiser Franz Joseph. Band 4. Wiesbaden: Steiner 1972, S. 228, S. 254, S. 338 f., S. 342, S. 372, S. 375, S. 389, S. 434, S. 510
- Renate Wagner-Rieger [Hg.]: Die Ringstraße. Bild einer Epoche. Die Erweiterung der Inneren Stadt Wien unter Kaiser Franz Joseph. Band 7. Wiesbaden: Steiner 1976, S. 289, S. 350, S. 363
- Géza Hajós / Walther Brauneis: Die Profanbauten des III., IV. und V. Bezirkes. Wien: Schroll 1980 (Österreichische Kunsttopographie, 44.2), S. 129 f., S. 311, S. 446 f.
- Renate Wagner-Rieger: Wiens Architektur im 19. Jahrhundert. Wien: Österreichischer Bundesverlag 1970, S. 199, S. 235 (Anmerkung 13)
- Paul Kortz: Wien am Anfang des 20. Jahrhunderts. Ein Führer in technischer und künstlerischer Richtung. Hg. vom Oesterreichischen Ingenieur und Architekten-Verein. Band 2. Wien: Gerlach & Wiedling 1906, S. 142
- Rudolf Schmidt: Das Wiener Künstlerhaus. Eine Chronik 1861-1951. Wien: Gesellschaft Bildender Künstler Wiens 1951, S. 56, S. 61 f., S. 107, S. 153