Wilhelm Reichart

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Reichart, Wilhelm
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  39334
GNDGemeindsame Normdatei
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum
SterbeortSterbeort
BerufBeruf Handelsmann
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource 
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Recherche
Letzte Änderung am 14.12.2014 durch DYN.heikespiegel


  • 1., Hoher Markt 1 (Wohnadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Wilhelm Reichart, * um 1560/1570 in Wien, erste Ehefrau unbekannt, zweite Ehefrau (1621) ebenso unbekannt.

Er scheint 1577 in den Immatrikulationslisten der Universität Wien auf, 1598 wird ihm das Bürgerrecht als Handelsmann verliehen. Von 1597-1605 war er Mitglied des Äußeren Rates, von 1606-1619 fungierte er als Stadtgerichtsbeisitzer und von 1620-1622 war er Mitglied des Inneren Rates. 1623 wurde er auf kaiserlichen Befehl wegen Hochverrats ausgeschlossen.

1618 wurde er zusammen mit Sylvester Pöger von der protestantischen Bürgerschaft als Interessensvertreter nominiert. Zusammen mit Pöger und anderen Äußeren Räten war er auch als protestantischer Vertreter im Ständeausschuss zur Beseitigung der religiösen Differenzen vertreten. Gleichzeitig fungierte er als "Schattenbürgermeister" eines möglichen protestantischen Stadtregiments, der sogenannten "Sechzehner". Er fällt der 1620 einsetzenden Bestrafungswelle durch den Kaiser zum Opfer, er muss 6000 Gulden hinterlegen, welche die Hälfte des geschätzten Liegenschaftsbesitzes ausmachen. 1625 trifft ihn schließlich die Protestantenausweisung, er verliert sein Bürgerrecht und muss Wien verlassen.

Literatur

  • Johanne Pradel: Die Wiener Ratsbürger im ersten Drittel des 17. Jahrhunderts. Diss. Univ. Wien. Wien 1972, Bd. 2, S. 332 ff.