Wipplingerstraße 20
1, Wipplingerstraße 20 (Konskriptionsnummer 355).
1421 wird erstmals der jüdische Besitzer Muschlein genannt. Durch Einziehung der sogenannten Judenhäuser in der Judenstadt wurde am 20. Mai 1421 das Gebäude verkauft.
1429 wurde das Haus mit dem anschließenden Nachbarhaus Stadt 557 in eines verbaut. Doch bereits 1470 wurde die Spaltung beider Häuser wieder herbeigeführt, wodurch die Gebäude in ungefähr denselben früheren Zustand wieder rückgeführt wurden. Das eine Haus wurde mit "Zum weißen Storch" beschildert. 1582 wurden beide Häuser erneut vereinigt.
Am 29. November 1793 brach in dem Haus ein Brand aus, der infolge des Windes auch auf die Nachbarhäuser übergriff und sich so zu einem großen Feuer ausweitete.
Zwischen 1899 und 1901 wurde das Gebäude von dem Architekten Wilhelm Jelinek neu erbaut.
Literatur
- Paul Harrer-Lucienfeld: Wien, seine Häuser, Geschichte und Kultur. Band 2, 3. Teil. Wien ²1953 (Manuskript im WStLA), S. 606-609