Wohnhausanlage Barthgasse 5-7
Wohnhausanlage Barthgasse 5-7; Gemeindebau im 3. Bezirk mit Baubeginn 1949.
Bei dem Gelände um die Barthgasse 5-7 handelt es sich um den ehemaligen Erdberger Maiß (Jungholz), damit gemeint war ein Waldstück, das von einem heute mittlerweile trockengelegten Donauarm umschlossen wurde. Schon im 18. Jahrhundert hatten sich hier Gärtnerinnen und Gärtner angesiedelt, die nach der der Rodung des Waldes um die Jahrhundertwende 1800 schließlich Gemüse in dem Gebiet anbauten.
Mit Ende der 1940 Jahre war der Wohnbau wieder auf das Niveau des "Roten Wien" der Zwischenkriegszeit angestiegen. Mittels kleiner Duplex-Wohnungen wurde die Wohnungsnot der verarmten Bevölkerung etwas gelindert. Im Jahr 1952 rief Bürgermeister Franz Jonas das Projekt "Sozialer Städtebau" ins Leben, das ein 8-Punkte Programm umfasste. Unter anderem wurde fortan die Mindestgröße von Wohnungen von 42 auf 55 Quadratmeter angehoben und sie wurden standardmäßig mit Badezimmern ausgestattet.
Kunst am Bau
- Majolikarelief (1950), von Michael Powolny, auf welchem eine Wildente, Weintrauben und Getreideähren und ein Fisch abgebildet sind.
Weblinks
- Wiener Wohnen: Barthgasse 5-7 [Stand: 19.06.2024]