Stadtplanung
Stadtplanung umfasst die planmäßige Gestaltung des städtischen Raums. Städteplaner erarbeiten räumliche Konzepte und Prozesse und berücksichtigen dabei insbesondere ökonomische, ökologische, soziale, gestalterische und technische Gesichtspunkte. In Wien wird die Stadtplanung primär von den Magistratsabteilungen MA 18 - Stadtentwicklung und Stadtplanung, MA 19 - Architektur und Stadtgestaltung, MA 21 - Stadtteilplanung und Flächenwidmung sowie auch von den Abteilungen MA 22 - Umweltschutz und MA 41 - Stadtvermessung betrieben.
Stadtplanung bis 1918
Stadtplanung wurde in Wien betrieben, lange bevor es das Wort dafür gab. Andererseits umfasst der Begriff heute noch keineswegs alle Tätigkeiten, die für eine vorausschauende, geordnete Stadtentwicklung erforderlich sind.
Wien kann in etwa ab der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts als Stadt bezeichnet werden. Mit der Verleihung eines Stadtrechts 1221 ist die Entwicklung zu einer Stadt abgeschlossen. Mit der Erweiterung des Siedlungsbereichs auf das Dreifache war um 1200 ein erster bewusster Akt der Stadtplanung erfolgt, der mit dem Bau der Ringmauer auch ein sichtbares Zeichen erfuhr. Die neuere Forschung betrachtet die mittelalterlichen, klar umgrenzten, befestigten und in den Burgfried einbezogenen Vorstädte als bewusst angelegt und nicht aufgrund von Platznot im ummauerten Areal entstanden. Mit der osmanischen Bedrohung mussten ebendiese Vorstädte ab 1529 großteils geräumt werden. Aus militärischen Gründen wurde ein zuletzt 300 Meter breiter, unbebauter Streifen vor der Stadt angelegt – das Glacis. Gleichzeitig forcierte das Militär aus strategischen Gründen die Besiedlung des Unteren Werd. Stadtplanung erfolgte aus Gründen der Stadtverteidigung. Städtische Siedlungen mussten befestigt und strategisch richtig platziert sein. Neue Planungsvoraussetzungen ergaben sich erst mit der Beseitigung der osmanischen Bedrohung nach der Zweiten Türkenbelagerung. Der starken Bevölkerungszunahme folgte eine gezielte Erweiterung der Stadt außerhalb der Mauern. Alte Vorstädte wurden ausgebaut, andere wie die Josefstadt oder Neubau angelegt. Militärische Aspekte dominierten die Stadtplanung nicht mehr in dem Maße wie noch zuvor. Neue Areale außerhalb der Mauern, aber innerhalb des städtischen Jurisdiktionsbezirks, wurden Wohn-, aber auch Repräsentations- und Rekreationszwecken – etwa Gartenpalais' – zugeführt. Wieder andere, etwa das Erdberger Maiß, wurden gezielt für die städtische Nahversorgung erschlossen.
Bauordnungen und Stadtgestalt
Schon die erste Bauordnung 1829 verlangte vom Bauwerber die Vorlage eines Plans zur Genehmigung durch die Obrigkeit. Bodenverwertung und Planverfassung lagen bis 1848 in der Hand der Grundherrschaften; im Vormärz entstanden so charakteristische, neue Stadtteile (beispielsweise Paulusgrund, Karolinenviertel, Umgebung des Mozartplatzes, Breitenfeld und Himmelpfortgrund), deren Straßenraster auf einen zentralen Rechteckplatz mit geschlossenen Platzecken orientiert war. 1848 wurde die Verteilung der Planungskompetenzen zwischen nunmehr privaten Grundbesitzern beziehungsweise Bauwerbern und der öffentlichen Hand neu geregelt.
Auf Seite des Magistrats der Stadt Wien sorgte die Ausgliederung des Unterkammeramtes und dessen Führung als reines Bauamt, das sogenannte Stadtbauamt, im Jahr 1835 zumindest indirekt für die allmähliche Einbeziehung städtischer Behörden in die Stadtplanung. Bis 1835 bearbeitete die k. k. niederösterreichische Provinzial-Bau-Direktion alle wichtigen Bauangelegenheiten in Wien. Der Architekt Kajetan Schiefer wurde zum Stadtunterkämmerer berufen. Die Stadt Wien mit den Vorstädten wurde 1836 in vier Baubezirke unterteilt; jedem dieser Bezirke stand ein technisch gebildeter Beamter vor, der für die Geschäftsführung zuständig war. Ab 1849 führte das Unterkammeramt offiziell die Benennung "Städtisches Bauamt". Ab 1850 waren die bisherigen Vorstädte Teile der nun in Bezirke gegliederten Stadt, was zu einer enormen räumlichen Erweiterung des Aufgabengebiets führte. Auch die Verbauung der Ringstraßenzone brachte dem Bauamt neue Aufgaben. Dies machte mehrere Umstrukturierungen notwendig, so etwa die Reorganisation am 3. Februar 1865, in der erstmals ein Stadtbaudirektor berufen wurde. Ab 1883 unterstanden alle technischen Abteilungen des Magistrats der Stadtbaudirektion.
Nach der Bauordnung 1859 ging die Entwicklungsinitiative aber weiterhin vom Grundbesitzer aus, doch waren Aufschließungsart (Baublock, Straßenraster, "gerade" Straßen), Verbauungsdichte (Straßenbreite, Gebäudehöhe) und Infrastrukturherstellung und -erhaltung (Abtretung der Straßenflächen ins öffentliche Gut, Kanal- und Gehsteigherstellung) und damit die Pflichten der öffentlichen Hand präzise vorgeschrieben. Daran hat sich seither, trotz späterer beträchtlicher Ausweitung der formalen öffentlichen Planungskompetenzen, nichts geändert.
Stadterweiterungen und Generalregulierung
Das größte Stadterweiterungsvorhaben der damaligen Zeit (Ringstraßenzone) gelang nur deshalb relativ "planmäßig", rasch und reibungslos, weil sich der Boden im Besitz des Staats befand und dieser an der Realisierung interessiert war. Das erste umfassende städtische Planungsinstrument, der Generalbaulinienplan 1866, wurde zwar vom Gemeinderat nicht beschlossen, weil dieser zu Recht Entschädigungsansprüche von Grundeigentümern (Wertminderung durch Straßenverbreiterungen und -begradigungen) befürchtete, diente aber in der Praxis (Abriss und Neubau von Häusern) als interne Entscheidungsrichtlinie.
Baulinienpläne gab es auch nach der niederösterreichischen Bauordnung, sodass die Planungstätigkeit in den niederösterreichischen Vorortegemeinden nach ähnlichen Grundsätzen verlief. Da im Gegensatz zur Grundherrschaft den privaten Grundeigentümern meist Interesse und Kompetenz für die Baulanderschließung fehlten, stellte sich in der bürgerlichen Gesetzgebung die Frage nach einer privaten Person oder Institution, die diese Aufgabe übernehmen könnte. In der ersten kapitalistischen Boomphase 1867-1873 entstanden Arbeitsgemeinschaften (irreführend Baugesellschaften genannt), die Boden aufkauften, Baulinien- beziehungsweise Parzellierungspläne ausarbeiten und genehmigen ließen und die baureifen Parzellen an Baufirmen verkauften. Die meisten Baugesellschaften, die nur Bodenspekulation betrieben hatten, gingen im Börsenkrach 1873 unter. Danach wurde das Erschließungsgeschäft bis um die Jahrhundertwende von einzelnen privaten Developern besorgt.
Schon in den frühen 1860er-Jahren gab es auch Regulierungspläne für größere Stadterweiterungsgebiete (beispielsweise Regulierungsplan von Ludwig Förster für die Brigittenau 1862 und von August Sicard von Sicardsburg für Favoriten 1865), die jedoch nicht zügig realisiert und daher mehrfach abgeändert wurden. Das Aufschließungsschema für Vorstädte und Vororte bestand nunmehr aus einem nichthierarchisierten Raster mit möglichst geraden Straßen und gleichförmigen Baublocks, die den Nutzern annähernd gleiche Verwertungschancen boten, wobei Plätze durch Aussparung von Baublocks entstanden. Dagegen polemisierte 1889 Camillo Sitte ("Der Städtebau nach seinen künstlerischen Grundsätzen"), indem er der "egalité" dieses Konzepts eine Neuhierarchisierung der Stadt, vorgeblich aus ästhetischen Gründen, entgegensetzte. Dazu kam es auch bald, allerdings aus anderen Ursachen und in anderer Form. Die mit der Industrialisierung einsetzende Arbeitsteilung verlangte aus ökonomischen Gründen auch eine räumliche Funktionstrennung. Dem deutschen Planungstheoretiker Reinhard Baumeister war schon 1874 aufgefallen, dass sich in großen Städten allmählich gesonderte Wohn-, Gewerbe- und Industriegebiete herausbildeten und das Stadtzentrum sich zur City mit Dienstleistungsfunktion wandelte.
Als die Eingemeindung der Vororte 1890/1892 das Stadtgebiet mehr als verdreifachte, schien auch in Wien die Notwendigkeit gegeben, ein erweitertes Planungsinstrumentarium einzuführen. 1893 wurde ein in der Bauordnung verankerter Bauzonenplan ausgearbeitet, der eine grobe funktionale Differenzierung in Wohn- und Industrie- sowie in gemischte Baugebiete (einschließlich einer groben Differenzierung der - vom Zentrum aus abfallenden - Bauhöhen) festlegte. Einen international ausgeschriebenen Wettbewerb für einen Generalregulierungsplan gewann Otto Wagner mit einer von den anderen Plänen bemerkenswerten und abweichenden Konzeption (seine Modellvorstellung beruhte vor allem auf einem Verkehrs- und Zentrenkonzept und beschränkte sich damit auf jene Elemente, die die Gemeinde steuern und kontrollieren konnte; zusätzlich legte er zu einigen aktuellen Problemen Projektplanungen vor).
Da klar geworden war, dass ein flächendeckender Generalregulierungsplan die längerfristige Stadtentwicklung nicht antizipieren könne, wurde im Stadtbauamt unter Heinrich Goldemund ein Regulierungsbüro eingerichtet und dieses mit der schrittweisen Ausarbeitung eines Generalregulierungsplans betraut (der jedoch später tatsächlich nur aus der Summe der jeweils geltenden Teilregulierungspläne bestand). Nach wie vor hatte die Stadtplanung die besten Realisierungschancen dort, wo die öffentliche Hand Grundbesitzer war beziehungsweise wo sie zur Erstellung von Infrastruktur verpflichtet war. Innerhalb des Magistrats wurde 1900 eine Fachabteilung XIII definitiv bestellt. Diese hatte vor allem den Generalregulierungs- und Baulinienplan sowie Baulinien und Niveauanträge zu bearbeiten. 1918 wurde die Fachabteilung XIII zur Magistratischen Bauamtsabteilung I erweitert, die auch das Gartenwesen (Verwaltung der städtischen Gartenanlagen, Reservegärten, Baumschule in Aspern) und die Bauberatung zu besorgen hatte.
Von der staatlichen zur kommunalen Aufgabe
Lange Zeit bestand bei Planung und Realisierung eine Dominanz des Staates (Stadtbefestigung, Linienwall, Wiener Neustädter Kanal, Wienflussregulierung, Cholerakanäle, Kaiser-Ferdinands-Wasserleitung, Donauregulierung). Die ersten Linien der Eisenbahn, die Pferdestraßenbahn (Tramwaygesellschaft) und die Gasbeleuchtung wurden privat geplant und betrieben, nur die Erste Hochquellenleitung war eine kommunale Leistung. In der anlässlich der Eingemeindung der Vororte gegründeten Kommission für Verkehrsanlagen (Planung und Realisierung der Stadtbahn und der Hauptsammelkanäle am Donaukanal) war der Staat federführend, doch hatte die Gemeinde ein Mitspracherecht. Freie Hand hatte die Stadtplanung bei der Festlegung und Gestaltung öffentlicher Grünflächen soweit sie sich nicht in staatlichen Besitz befanden (Ringstraßenparks [insbesondere Stadtpark, kleinere Parks in neuen Vororterastervierteln, Umwandlung einiger aufgelassener Friedhöfe, Übernahme [und Vergrößerung] des privat initiierten Türkenschanzparks durch die Gemeinde). Der Wald- und Wiesengürtel befand sich überwiegend nicht in Gemeindebesitz; er verdankt die Dauerhaftigkeit seiner Existenz wohl der seiner Schaffung vorausgegangenen geschickten Propaganda, die ihm eine bis heute ungebrochene symbolische Bedeutung verlieh, obwohl er sich wegen der Eindämmung des Stadtwachstums bei den Planern nicht ungeteilter Zustimmung erfreute (auch Otto Wagner lehnte ihn 1911 in seiner Schrift "Die Großstadt", in der er das Modell einer modernen, unbegrenzt wachsenden, polyzentrischen Metropole entwickelte, ab).
Stadtplanung zwischen 1918 und 1945: Rotes Wien, Ständestaat und NS-Zeit
Stadtplanung unter dem Primat des sozialen Wohnbaus
Nach dem Ersten Weltkrieg verlor die Stadtplanung als Produzentin einer umfassenden Entwicklungsstrategie an Bedeutung, weil sich alle raumrelevanten kommunalen Anstrengungen auf den sozialen Wohnbau (Superblocks, Siedlungen) konzentrierten und man auf neue technische Infrastruktur (ausgenommen soziale Infrastruktur wie Stadion, Amalienbad, Kongressbad, Gänsehäufel [Umbau] etc.) verzichtete. Immerhin kam es in der Bauordnungsnovelle 1929 zu einer Straffung und weiteren Differenzierung des Planungsinstrumentariums (Ersatz von Generalregulierungs- und Bauzonenplan durch Flächenwidmungs- und Bebauungsplan, die eine stärkere Differenzierung von Verbauungsdichte und Flächennutzung erlaubten, ohne das Zeit- und Wertproblem bei nicht unmittelbarer Realisierung des Plans zu lösen). Mit der Einrichtung der Magistratsabteilung 18 wurde immerhin eine eigene Planungsabteilung eingerichtet, die allerdings lediglich die Aufgaben der Magistratischen Bauamtsabteilung I fortsetzte.
Zwischen Arbeitsbeschaffung und nationalsozialistischem Gigantismus
Stadtplanung im "Schwarzen Wien"
Im Ständestaat wurde der soziale Wohnbau des Roten Wien abgeschafft und durch den als Arbeitsbeschaffung deklarierten Bau technischer Infrastruktur (beispielsweise Höhenstraße, Reichsbrücke), durch Assanierungsmaßnahmen und die Förderung des Einfamilienhausbaues am Stadtrand für höhere Sozialschichten ersetzt; 1935 entstanden mit Bundesförderung auch einige Nebenerwerbssiedlungen für sogenannte Ausgesteuerte. Innerhalb der Planungselite waren die Axiome der späteren NS-Stadtplanung allerdings schon weit verbreitet. Schon 1935 veröffentlichte der an der Technischen Universität tätige Erwin Ilz ein räumliches Leitbild für Wien, das von Entmischung, "Auflockerung" und stärkerer Einbindung des städtischen Umlandes im Sinn funktionalistischer Stadtentwicklungskonzepte ausging. Im Rahmen dieses Konzeptes sollte Wien als Knoten in einem großräumigen Netz dienen.[1]
Stadtplanung im Wien der NS-Zeit
Nach dem "Anschluss" setzte unter den Städteplanern eine Planungseuphorie im Sinn nationalsozialistischer Vorbilder im "Altreich" ("Hamburg des Ostens") der jedoch jede reale Grundlage, besonders was die Finanzierung anlangt, fehlte. Im Sinn des NS-Großraumpolitik sollte Wien zum zentralen Ort der wirtschaftlichen Dominanz des Deutschen Reiches in Südosteuropa entwickelt werden. Nach Machtkämpfen auf Reichs-, Gau- und kommunaler Ebene wurde im September 1940 Reichsarchitekt Hanns Dustmann zum Baureferenten der Stadt Wien ernannt. Nach Plänen Baldur von Schirachs sollte er im Februar 1942 zum Leiter der Hauptabteilung Bauwesen in der Gemeindeverwaltung ernannt werden, wurde jedoch zuvor nach Berlin abberufen. Sein Nachfolger Viktor Schreiter war angesichts des heranrückenden Luftkrieges primär mit dem Ausbau der "Luftschutzfestung" beschäftigt, von dem die Flaktürme bis heute als unfreiwilliges Mahnmal erhalten geblieben sind.[2] Die zivilen nationalsozialistischen Planungen blieben fast gänzlich unrealisiert (Donauhafen, Donau-Oder-Kanal, Abriss und Neubau der Leopoldstadt, Teilabriss und soziale Entmischung alter Arbeiterquartiere, Bau von Trabantensiedlungen), doch kam es durch die Eingemeindung von 97 Umlandgemeinden zu einer bedeutenden Stadterweiterung (Groß-Wien, 1946/1954 teilweise rückgängig gemacht).
Den Planungen der NS-Zeit und der Nachkriegszeit gemein war das Denken in Entwicklungsachsen und die Trennung von Wohnen, Erholung, Arbeit und Verkehr in den Stadterweiterungsgebieten im Norden und Süden. Nach Kriegsende erlangte die Stadterweiterung von 1938 - trotz ihrer 1954 endgültig erfolgten teilweisen Rücknahme - insofern größere Bedeutung für die Stadtplanung unter funktionalistischen Prinzipien, weil vor allem im Nordosten der neugegründete Bezirk Donaustadt über große unbebaute Freiflächen verfügte, die sich besonders für die Umsetzung einschlägiger Entwicklungskonzepte eigneten. Eine andere Konsequenz der nationalsozialistischen Ära für die Stadtentwicklung war die Verlagerung des Flughafen Wien. Am 14. Mai 1938 erfolgte der Spatenstich zum Bau eines Fliegerhorstes zwischen Schwechat und Fischamend, 1942 wurden Teile der Anlage von den Heinkel-Flugzeugwerken übernommen. Nach Kriegsende setzte die britische Besatzungsmacht die Anlagen 1945 behelfsmäßig instand und installierte eine "Royal-Air-Force-Station"; bereits 1946 flogen die BEA Wien-Schwechat an. Nach dem Zweiten Weltkrieg übernahm der Flughafen Wien die Rolle des Flughafens für Wien vom Flughafen Aspern, der aufgrund der teilweisen Rücknahme der nationalsozialistischen Gebietserweiterung von 1938 ab 1954 nunmehr außerhalb des Wiener Stadtgebiets auf niederösterreichischem Boden lag.
Im Magistrat der Stadt Wien wurde 1941 in Nachfolge der Magistratsabteilung 18 die Abteilung G 15 eingerichtet. Die Stadtvermessung, die Druckerei und technische Dokumentation, die Abteilung G 15 und die Magistratsabteilung für Technische Grundstücksangelegenheiten wurden in einem "Planungsamt" zusammengefasst, das in vier Fachreferate (Landesplanung, Stadtplanung, Stadtregulierung, Bauberatung) gegliedert war. Am 19. Jänner 1944 wurde das Planungsamt der Gemeindeverwaltung aufgelöst und eine Neubildung des Regulierungs- und Vermessungsamtes verfügt. Die Aufgaben des Fachreferates für Stadtregulierung wurden der Abteilung G 15 eingegliedert.[3]
Stadtplanung nach 1945: Von der funktionalen zur umweltbewussten Stadt
Funktionalistische Stadtplanung
Die Vision der Funktionalen Stadt
Nach dem Zweiten Weltkrieg (circa 80.000 Wohnungen zerstört) versuchte die Stadtplanung, eine Eröffnungsbilanz zu ziehen (1945/1946 "Enquete für den Wiederaufbau der Stadt Wien" mit 14-Punkte-Programm als neuem Planungsmodell, das bereits Mitte der 1920er Jahre von Le Corbusier, Johannes Goederitz, Roland Rainer und Hubert Hoffmann in ihrem im Zweiten Weltkrieg fertiggestellten Buch "Die gegliederte und aufgelockerte Stadt" vorgestellt worden war). Das neue Modell (die funktionalistische Stadt, gekennzeichnet durch die relativ gleichmäßige räumliche Verteilung der neuen Mittelschicht bei großräumiger Funktionstrennung und Verbindung der unterschiedlich genutzten Raumsegmente durch PKW-Verkehr) war mehr als das Endprodukt der schon im 19. Jahrhundert erkannten Entmischungstendenzen, weil es ein neues Gesetzesmodell zur Voraussetzung hatte (neben die Massenproduktion trat die gesellschaftliche Anerkennung und Förderung des Massenkonsums, neben die großindustrielle Fabrik die reine, oft in industrieller Bauweise errichtete Großwohnanlage oder Trabantensiedlung). Der erste konkrete Schritt war allerdings die Stadtreparatur, das heißt die massenhafte Lückenverbauung.
Wiederaufbau als Möglichkeit für eine moderne Stadtgestaltung
Unter den Städteplanern im Wiederaufbau nahmen Erich Leischner, Franz Schuster und Karl Heinrich Brunner-Lehenstein eine zentrale Stellung ein. Als Leiter des Amtes für Architektur in der Stadtbaudirektion nahm Erich Leischner die Schlüsselposition innerhalb der städtischen Bürokratie in Fragen des Wiederaufbaus ein. Leischner ging, was die äußere Form anlangt, von der Prämisse der weitgehenden Rekonstruktion des kulturhistorisch bedeutenden Gebäudebestandes aus, während er im Inneren der Gebäude mit Kriegsschäden eine Modernisierung befürwortete. Baulücken infolge von Bombenschäden sollten möglichst subtil im Sinn der historisch gewachsenen Ensembles geschlossen werden. Leischners Prinzipien konnten allerdings aufgrund des allgemeinen Wohnraummangels, der zu billigen Neubauten zwang, nur bedingt eingehalten werden. Als zugezogener externer Experte vertrat Franz Schuster den „Sozialen Städtebau“, den Bau von Wohnzeilen in offener Bauweise. Er fungierte als Beirat für den Wiederaufbau in Wien, Berater des Wohnbauamtes, Leiter der Forschungsstelle der Stadt Wien für Wohnen und Bauen und als Kommissionsmitglied bei allen wichtigen Wettbewerben der Nachkriegszeit. Schuster war auch als Planer am ersten großen kommunalen Wohnbauprojekt der Nachkriegszeit beteiligt: der Per-Albin-Hansson-Siedlung-West im 10. Bezirk.
1948 wurde der durch Planungen für südamerikanische Städte bekanntgewordene Karl Heinrich Brunner-Lehenstein mit der Ausarbeitung eines neuen Flächenwidmungsplans beauftragt ("Stadtplanung für Wien", 1952). Bemerkenswert daran ist, dass Brunner neben konkreten Projektplanungen (beispielsweise Matzleinsdorfer Platz und Eisenstadtplatz) auch Projekte zum Umbau innerstädtischer Gebiete (beispielsweise Museumsquartier) vorlegte. Die Stadtplanung gab in der Folgezeit allerdings eindeutig der Stadterweiterung Vorrang (Per-Albin-Hansson-Siedlung Ost, Siedlung Wienerflur, Siedlungen in Unter-St.-Veit, Baumgarten, Kagran, Leopoldau, Stadlau und Hirschstetten). Ebenso wie Franz Schuster widmete Brunner dem Problem der seit 1918 entstandenen, ausgedehnten "Wilden Siedlungen" und deren Sanierung beziehungsweise Beseitigung besonderes Augenmerk.
Planungskonzept Wien - Der Weg zur autogerechten Stadt
1958 wurde Roland Rainer zum Stadtplaner bestellt. Rainer hatte in diesem Jahr mit der Fertigstellung der Stadthalle eine architektonische Ikone der Wiener Architektur der Nachkriegszeit konzipiert. Mit seinem 11-Punkte-Programm im "Planungskonzept Wien" 1962 verhalf er der funktionalistischen Stadtplanung mit der expliziten Forderung nach klarer räumlicher Trennung von Wohn- und Industriegebieten, die auf Intensivierung des PKW-Verkehrs beruhte, endgültig zum Durchbruch. Das funktionalistische Modell bestimmte die Stadterweiterungsplanung bis in die 1980er Jahre. Weitreichende Pläne gingen in Richtung der "autogerechten Stadt", etwa in Hinführung von Autobahnen im Wiental und in der Leopoldstadt bis zum Karlsplatz beziehungsweise zur Ringstraße im Bereich Schwedenplatz. Konkrete Umsetzungen erfuhren allerdings vorerst vielfach kleiner dimensionierte Verkehrsbauwerke wie der Europaplatz, die Ringturmkreuzung oder aber auch die Umgestaltung des Südtiroler Platzes. In den 1970er Jahren entstanden dann auch Verkehrsbauwerke von der Dimension der Südosttangente.
Die Entwicklung der Planungsabteilungen der Stadt Wien
Ab den 1950er Jahren bediente sich die Stadtplanung auch vermehrt der Analyse über Luftbilder, um großräumige Planungen auf eine professionellere Grundlage zu stellen. Die Planungsabteilung im Magistrat erhielt ab 1948 wieder die Bezeichnung Magistratsabteilung 18. Zu ihren Aufgaben zählten nun auch die Herstellung von Planungsunterlagen für die Landesplanung und Durchführung von Wettbewerben beziehungsweise Erteilung von Aufträgen an Ziviltechniker und Architekten auf dem Gebiet der Stadt- und Landesplanung. Hinsichtlich der Planung trat auch eine grundlegende Veränderung im Bereich des Wohnbaus ein.
Während im "Roten Wien" die Gestaltung des Wohnbaus von der Stadtbaudirektion von Beschäftigten der Stadt Wien geprägt wurde, beschränkte sich die für die Stadtgestaltung zuständige Magistratsabteilung 19 - Architektur und Stadtgestaltung nunmehr primär mit der Erarbeitung von Richtlinien und Strukturplänen sowie der technischen und finanziellen Abwicklung und Kontrolle von Großprojekten. Obligatorisch blieb die Begutachtung aller Bauvorhaben. Die Entwürfe erarbeiteten in der Regel externe Architektinnen und Architekten, mit Ausnahme von Bauvorhaben wie dem Schlachthof St. Marx oder der Hermesvilla, in denen die interne Expertise eine besondere Rolle spielte.
Mit der Neustrukturierung der technischen Dienststellen 1972 wurden die von der Magistratsabteilung 18 besorgten Aufgaben des Flächenwidmungs- und Bebauungsplans 1972 einer neuen Magistratsabteilung 21 - Stadtteilplanung und Flächenwidmung übertragen. Zu den Aufgaben gehörten neben der Ausarbeitung und Verwaltung von Flächenwidmungs- und Bebauungsplan die Erstellung und Überprüfung von Bebauungsvorschlägen, die Vorbereitung der Festlegung neuer Stadt- und Bezirksgrenzen, aber auch die Beschaffung von Modellen und die Durchführung einschlägiger Wettbewerbe, was vorher bei der Magistratsabteilung 18 ressortiert hatte. 1979 wurde der Aufgabenbereich um die Mitwirkung bei der einschlägigen Information der Öffentlichkeit und die Auskunftserteilung, die Durchführung von Vorarbeiten auf dem Gebiet der Stadterneuerung, die Bürogeschäfte des Fachbeirats für Stadtplanung – zuletzt von der Stadtbaudirektion wahrgenommen –, die Führung der zentralen Adressdatei sowie die Vorbereitung und Durchführung der räumlichen Abgrenzung der statistischen Zähleinheiten erweitert.
Hochhäuser und aufkommende Altstadterhaltung
In Anlehnung an US-amerikanische Vorbilder setzte ab Mitte der 1950er Jahre allmählich auch der Hochhausbau in Wien, zunächst noch in Form von einzelnen Projekten wie dem Ringturm und dem Hochhaus am Matzleinsdorfer Platz, ein. Erst ab den 1990er Jahren verdichtete sich dieser Trend zum Boom.
Daneben liefen jedoch, lange Zeit wenig beachtet, Stadterneuerungsmaßnahmen, die allmählich zur Zerstörung alter Bausubstanz und sozialer Segregation führten. Um diesem Prozess gegenzusteuern, wurden Pläne für eine koordinierte Politik der Altstadterhaltung entwickelt. Erste Gegenmaßnahmen waren 1972 die Festlegung von Schutzzonen und die Einrichtung eines Altstadterhaltungsfonds (beispielsweise die Sanierung Spittelberg) sowie 1973 der Beginn der "Revitalisierung Planquadrat", um der Vertreibung von Altmietern entgegenzuwirken, womit die sogenannte "sanfte" Stadterneuerung unterstützt wurde. Seit 1974 wurden (da die Stadtplanung mit ihrem traditionellen Instrumentarium bei strukturellen Erneuerungsaufgaben überfordert war) Gebietsbetreuungen unter der Leitung freiberuflich tätiger Planer und Architekten zur Koordinierung der Interessengegensätze (Politik, Verwaltung, Medien, Grundbesitzer, Bewohner) eingerichtet.
Großprojekte der funktionalistischen Stadtplanung
In die Periode der funktionalistischen Stadtplanung fielen einige nicht ins Entwicklungsschema passende Großbauvorhaben im Nachziehverfahren oder als Prestigeobjekte (U-Bahn, endgültiger Hochwasserschutz der Donau durch die Errichtung der Donauinsel, UNO-City, WIG 64, Donaupark und WIG 74, Kurpark Oberlaa), wogegen sich die meisten anderen Planungen einfügten (Ausbau der Stammstrecke der Schnellbahn, Nord-, Verbindungs- und Südbahn sowie der Südosttangente zur Verbindung neuer Wohngebiete in Niederösterreich mit neuen Arbeitsplätzen im Südwesten von Wien; Großwohnanlagen wie Großfeldsiedlung, Trabrenngründe, Wohnpark Alt-Erlaa, Am Schöpfwerk, Wienerflur; Industriegebiete wie Auhof und Strebersdorf sowie Einkaufszentren wie das Donauzentrum und die Shopping City Süd). Da damit fallweise die Stadtgrenzen überschritten wurden, gründeten Burgenland, Niederösterreich und Wien 1978 als Koordinierungsstelle für regionale Verkehrs-, Landschafts- und Umweltschutzmaßnahmen die "Planungsgemeinschaft Ost" (PGO).
Modell Südtiroler Platz (1957)
Modell Eisenstadtplatz (1959)
Nordbahnhof Abbruch (1965)
Modell Schnellstraße Nestroyplatz (1969)
Montagefabrik Inzersdorf (1969)
Modell Alterlaa (1973)
Stadtrat Leopold Thaller (1951)
Umgestaltung Urban-Loritz-Platz (1957)
Planung der sozial- und umweltgerechten Stadt
In den späten 1970er und 1980er Jahren, beginnend mit der Ära von Stadtrat Rudolf Wurzer, wendete man sich unter dem Druck gesellschaftlicher Veränderungen (Flexibilisierung von Arbeitsprozessen, Einschränkung der Möglichkeiten des Wohlfahrtsstaats durch Globalisierung, wirtschaftliche Umstrukturierungen, Verschärfung der sozialen Gegensätze) allmählich vom funktionalistischen Planungskonzept ab. Der Übergang zur Dienstleistungsgesellschaft, die sich in Groß- und Hauptstädten besonders deutlich manifestiert, verdrängte die Großindustrie aus der Stadt und forderte kleinere Betriebs- und Büro-, aber auch Wohnstandorte im Zentrum (Bedarf hochqualifizierter Dienstleister); großräumige Funktionstrennung wich (vor dem Hintergrund zunehmender sozialer Segregation) wieder kleinräumiger Funktionsmischung. Dazu kam die nunmehr immer stärkere Betonung einer umweltgerechten Stadt unter Zurückdrängung des Individualverkehrs. Im Trend lagen nun Fußgängerzonen und die Förderung des Radverkehrs.
Die Entwicklungen erforderten eine grundsätzliche Neuerarbeitung des Stadtentwicklungskonzepts. Dem trug auch die Geschäftseinteilung des Magistrats der Stadt Wien 1979 Rechnung. Die Stadtforschung sowie die Ausarbeitung und Fortschreibung des Stadtentwicklungsplans wurden als Aufgaben der Magistratsabteilung 18 neben den generellen Verkehrs- und Grünlandplanungen in den Vordergrund gerückt.
Stadtentwicklungsplan 1984 - Eine erste Abkehr vom funktionalistischen Modell
1984 legte die Stadtplanung einen Stadtentwicklungsplan mit einem räumlichen Entwicklungsmodell vor, das das funktionalistische Konzept tendenziell transzendierte: ein polyzentrisches Stadtmodell, orientiert an Entwicklungsachsen, die aus einem radialen Schnellbahnnetz bestanden.
Da die Möglichkeiten der Stadt zur Schaffung von Arbeitsplätzen begrenzt waren, wurde 1981 der "Wiener Wirtschaftsförderungsfonds" (WWFF) gegründet (Beschaffung von Grundstücken für standortsuchende Betriebe, Unterstützung durch Subventionen). Zur Beschleunigung der Stadterneuerung wurde 1984 das Wohnhaussanierungsgesetz beschlossen und der (von der Stadt finanzierte, aber privatrechtlich flexibler agierende) "Wiener Bodenbereitstellungs- und Stadterneuerungsfonds" (WBSF) gegründet. Da eine institutionalisierte Kooperation zwischen Stadtplanung, WBSF und WWFF nicht vorgesehen war, entstanden aber viele Arbeitsplätze (noch im Sinn des funktionalistischen Konzepts) in großer Entfernung von den neuen Wohnungen (beispielsweise General-Motors-Werk in Aspern), die nur mit dem PKW erreichbar waren.
Gegen Ende der 1980er Jahre gab es analog zur internationalen Entwicklung Versuche, die Lücke zwischen General- und Projektplanung zu füllen, da dies auch der Stadtentwicklungsplan 1994 - STEP 1994 nicht leistete. Das prominenteste Experiment war die Planung der EXPO 95 und der folgenden Umwandlung ihres Standorts in eine zweite City am linken Donauufer (Konzept einer gezielten strukturellen Intervention zur Herstellung multifunktionaler Nutzungen für eine relativ homogene Bevölkerungsgruppe in einem präzise definierten städtischen Teilraum bei gleichzeitiger Integration von Planung und Durchführung). Eine ähnlich gezielte Intervention stellt, trotz unterschiedlicher Organisationsform, das "Euro-Projekt Gürtel Plus" dar.
Die Hinwendung zur umweltbewussten Stadt
Das Aufkommen eines Umweltbewusstseins spiegelt die Gründung der Magistratsabteilung 22 als für den Umweltschutz zuständige Abteilung im Wiener Magistrat im Jahr 1972 (bis dahin hatte die 1969 gegründete Abteilung auch Agenden im Bereich der Wirtschaftsplanung). Für die stärkere Hinwendung zur umweltgerechten Stadt stand etwa das Projekt des Baues der Donauinsel. Ursprünglich im Rahmen des Hochwasserschutzes geplant, weitete sich der in den Jahren 1972-1998 durchgeführte Bau, der in einer ersten Ausbaustufe 1981 fertiggestellt wurde, vom Konzept der Stadtentwicklung im Nordosten, dem Ausbau der Freizeitinfrastruktur und der Ausweitung ökologisch geschützter Zonen zu einem multifunktionalen Projekt, welches im "Wettbewerb Donaubereich Wien" seine konzeptionelle Grundlage erhielt.
Mit dem Stadtentwicklungsplan 2005 - STEP 05 wurden die grundlegend veränderten Rahmenbedingungen der Stadtentwicklung, die sich durch die nunmehrige geopolitische Zentrallage und das dynamische demographische Wachstum ergaben, entsprechend berücksichtigt.
Südosttangente und Anschlussstelle Gürtel/Landstraße (1978)
Südosttangente und Verteilerkreis Favoriten (1978)
Der Knoten Prater (1972)
Hanssonkurve (2002)
Der neue Westbahnhof aus der Luft (1957)
Donauinsel (1997)
Bau der Uno-City (1978)
Vienna International Centre und Donau-City (2002)
Schottenpassage (1961)
Der neue Praterstern (1968)
Interaktive Karte: Großprojekte der Stadtplanung zwischen 1945-1989
Kategorien:
- Großwohnhausanlagen 1945 bis 1989
- Großbauten 1945 bis 1989
- Hochhäuser 1945 bis 1989
- Verkehrsbauwerke 1945 bis 1989
- Siedlungen
- Einkaufszentren
- Grünanlagen
Weblinks
Luftbilder aus 1938, 1956, 1976 und 1992 im Geodatenviewer der Stadtvermessung Wien
Quellen
Pläne und Karten
- Wiener Stadt- und Landesarchiv, Pläne aus dem Bestand der M.Abt. 218
- Wiener Stadt- und Landesarchiv, Donauraumplanungen des 20. Jahrhunderts
- Wiener Stadt- und Landesarchiv, Pläne aus der Bibliothek des Stadtbauamts
Fotosammlung
- Wiener Stadt- und Landesarchiv, Presse- und Informationsdienst
- Wiener Stadt- und Landesarchiv, media wien
- Wiener Stadt- und Landesarchiv, Fotoarchiv Gerlach
Nachlässe
Luftbilder
- Wiener Stadt- und Landesarchiv, media wien: Flugbilder
- Wiener Stadt- und Landesarchiv, Plan- und Schriftenkammer, P10/3.120433.1 - Luftbilder: Bildflug 1938
Filme
Literatur
- Erich Bernard / Barbara Feller: Amt macht Stadt. Das Wiener Stadtbauamt In: Architektur Zentrum Wien [Hg.]: Amt Macht Stadt. Erich Leischner und das Wiener Stadtbauamt. Salzburg: Residenz Verlag 1999, S. 5-29
- Eve Blau / Renate Banik-Schweitzer: Urban Form. Städtebau in der postfordistischen Gesellschaft. Wien: Löcker 2003
- Marcus Denk: Zerstörung als Chance? Städtebauliche Grundlinien, Leitbilder und Projekte in Wien 1945-1958. Duisburg / Köln: WiKu-Verlag 2008, S. 114 ff.
- Ingrid Holzschuh: Verlorene Stadtgeschichten. Hitlers Blick auf Wien. In: Architekturzentrum Wien [Hg.]: "Wien. Die Perle des Reiches". Planen für Hitler. Wien / Zürich: Architekturzentrum Wien / Park Books 2015, S. 27-45
- Ingrid Holzschuh: Wiener Stadtplanung im Nationalsozialismus von 1938 bis 1942. Das Neugestaltungsprojekt von Architekt Hanns Dustmann. Wien / Köln / Weimar: Böhlau Verlag 2011
- Helmut Korzendörfer: Stadtplanung vor dem Hintergrund der Stadtentwicklung 1945 bis 1981. In: Der Aufbau 36 (1981), S. 441 ff.
- Georg Kotyza: Die Entstehung des Stadtentwicklungsplanes 1977 bis 1981. In: Der Aufbau 37 (1982), S. 113-115
- Magistrat der Stadt Wien, Magistratsabteilung 18: Stadtentwicklungsplan Wien. Wien: Eigenverlag 1985
- Magistrat der Stadt Wien: Verwaltungsbericht der Stadt Wien 1940/45. Wien: Eigenverlag 1948
- Magistratsdirektion - Stadtbaudirektion der Bundeshauptstadt Wien [Hg.]: 1835-1985. 150 Jahre Wiener Stadtbauamt. Wien: Compress-Verlag 1985
- Siegfried Mattl: Wien im 20. Jahrhundert. Geschichte der Stadt Wien VI. Wien: Pichler Verlag 2000
- Siegfried Mattl / Gottfried Pirhofer: Wien. "Tor zum Südosten". Stadt- und Regionalplanung im Kontext imperialer Raumpolitik. In: Architekturzentrum Wien [Hg.]: "Wien. Die Perle des Reiches". Planen für Hitler. Wien / Zürich: Architekturzentrum Wien / Park Books 2015, S. 11-25
- Wolfgang Mayer: Die städtebauliche Entwicklung Wiens bis 1945. Katalog. Wien 1978/1979, S. 15 ff.
- Martina Nußbaumer: "Weltstadt im Grünen". Die WIG 64 und die Visionen der Wiener Stadtplanung nach 1945. In: Ulrike Krippner / Lilli Licka / Martina Nußbaumer [Hg.]: WIG 64. Die grüne Nachkriegsmoderne. Wien: Metroverlag 2014, S. 30-38
- Gottfried Pirhofer / Kurt Stimmer: Pläne für Wien. Theorie und Praxis der Wiener Stadtplanung von 1945 bis 2005. Wien: Stadt Wien 2007, S. 29 ff.
- Monika Platzer: Schatten der Vergangenheit. Wien nach 1945. Die zweite Fassung der Perle? In: Architekturzentrum Wien [Hg.]: "Wien. Die Perle des Reiches". Planen für Hitler. Wien / Zürich: Architekturzentrum Wien / Park Books 2015, S. 47-66
- Wiener Stadtbauamt [Hg.]: Die Tätigkeit des Wiener Stadtbauamtes und der Städtischen Unternehmungen technischer Richtung in der Zeit von 1935 bis 1965 2 (1974), II
- Stadtplanung Wien, STEP 1994. Stadtentwicklungsplan für Wien. Beiträge zur Stadtforschung, Stadtentwicklung, Stadtgestaltung 53. Wien 1994
- Elisabeth Wimmer: Das Unterkammeramt der Stadt Wien und seine Aufgaben von den Anfängen bis ins 18. Jahrhundert. Diss., Univ. Wien. Wien 1968
- Rudolf Zunke: Wiener Stadtplanung in der Wiederaufbauära nach dem Zweiten Weltkrieg. Dipl.-Arb., Univ. Wien. Wien 1993
Einzelnachweise
- ↑ Siegfried Mattl / Gottfried Pirhofer: Wien. "Tor zum Südosten". Stadt- und Regionalplanung im Kontext imperialer Raumpolitik. In: Architekturzentrum Wien [Hg.]: "Wien. Die Perle des Reiches". Planen für Hitler. Wien / Zürich: Architekturzentrum Wien / Park Books 2015, S. 14 f.
- ↑ Ingrid Holzschuh: Verlorene Stadtgeschichten. Hitlers Blick auf Wien. In: Architekturzentrum Wien [Hg.]: "Wien. Die Perle des Reiches". Planen für Hitler. Wien / Zürich: Architekturzentrum Wien / Park Books 2015, S. 42-44.
- ↑ Magistrat der Stadt Wien: Verwaltungsbericht der Stadt Wien 1940/45. Wien: Eigenverlag 1948, S. 291.