Verbindungsbahn

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Letzte Änderung am 12.04.2022 durch WIEN1.lanm08trj

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  • Die zweite Verbindungsbahn zweigt (Richtung Westen) bei Penzing bzw. (Richtung Osten) bei Hütteldorf von der Westbahn ab und führt über Speising nach Hetzendorf, wo sie in die Südbahn Richtung Meidling und die Donauländebahn Richtung Albern übergeht. Diese Strecke wurde über 100 Jahre lang von Zügen frequentiert, die von Westen oder Osten kamen und Wien nicht als Endstation hatten, z. B. vom legendären Orientexpress. Seit 2015 verkehren solche Züge durch neue Tunnel (siehe Wienerwaldtunnel, Lainzer Tunnel) direkt zum neuen Hauptbahnhof und von diesem aus weiter. Der westliche Teil der historischen Strecke weist S-Bahn-Betrieb auf.
  • Die dritte Verbindungsbahn, die Donauländebahn, führt von Meidling bzw. Hetzendorf aus, um das dicht verbaute Stadtgebiet herum, zum rechten Ufer der regulierten Donau und mündet dort in die Donauuferbahn, die direkt am rechten Donauufer entlangführt. Die Donauländebahn besitzt Verbindungsgleise zur Südbahn, zur Pottendorfer Linie, zur Ostbahn Richtung Bruck an der Leitha und zur ehemaligen Pressburger Bahn. Nur Güterverkehr.
  • Zwischen Nordwestbahn und Nordbahn wurde 1916 während des Ersten Weltkriegs die Floridsdorfer Hochbahn errichtet. Sie wird auch "Italienerschleife" genannt, da sich unter den kriegsgefangenen Bauarbeitern besonders viele Italiener befanden. Nach dem Zweiten Weltkrieg war sie Jahrzehnte lang außer Betrieb; heute besteht aber wieder eine elektrisch betriebene Verbindung der beiden Bahnstrecken. Weiters wurde 1945 zwischen dem Nordbahnhof und dem benachbarten Nordwestbahnhof die so genannte Russenschleife errichtet, auf der Dampfloks zwischen diesen beiden Bahnhofsgeländen verkehren konnten. Mit der Verlegung des Personenverkehrs vom Nordwestbahnhof zum Nordbahnhof, 1959, wurde diese Schleife obsolet.
  • Zu den diverse Strecken verbindenden Wiener Bahnlinien zählt auch die Vorortelinie zwischen Westbahn und Franz-Josefs-Bahn, die seit 1987 wieder Personenverkehr (S 45) bietet.

Beim Bau der genannten Stationen und Strecken in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts waren auch strategische Interessen des k.u.k. Militärs zu berücksichtigen. Alle genannten Stationen und Strecken dienten in den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts auch dem Güterverkehr und wiesen daher diverse Umschlagplätze und Industriegleise auf.